PubMed-ID: 28630958Seiten: 177-192, Sprache: Englisch, DeutschWegner, Kerstin / Michel, Karin / Seelbach, Paul Henryk / Wöstmann, BerndIm Februar 2010 wurde intraorales Scannen mit dem Lava™ C.O.S.-System in den vorklinischen Kurs der Zahnersatzkunde der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik an der Justus-Liebig-Universität, Gießen, eingeführt. Alle Studenten nahmen an einer Vorlesung teil und trainierten mithilfe eines angeleiteten Übungsscans. Nach der Präparation von drei Zähnen (34, 44, 46) für die Aufnahme von Vollgusskronen wurden die Studenten dazu aufgefordert, die Oberkiefer- und Unterkieferzähne zu scannen. Die Akzeptanz der Studenten bezüglich dieses neuen Kursbestandteils "Scannen" wurde mit einem Fragebogen untersucht (n=108). Die Auswertung zeigte, dass 63,9 % der Studenten die digitale Abformung als "informativ" bewerteten und insgesamt eine positive Meinung von dieser neuen digitalen Technologie hatten. Hinsichtlich der Schwierigkeit des Scannens stuften 60,2 % der Studenten die Schwierigkeiten beim Scanvorgang als machbar ein. 55,6 % der Studenten gaben an, dass die vergrößerte Darstellung ihrer Präparation ihr Verständnis für das Anlegen von Präparationsgrenzen verbesserte. Insgesamt bewertete die Mehrzahl der Studenten dieses intraorale Scangerät als eine Bereicherung in ihrer Ausbildung. Das Verfahren kann zu einem besseren Verständnis von Kronenpräparationen beitragen. Abschließend festgestellt, scheint die Einführung des intraoralen Scannens in der vorklinischen Ausbildung ein vielversprechender Ansatz zu sein, der im Lehrplan fortgesetzt wird.
Schlagwörter: digitale Abformung, intraoraler Scanner, Lava™ C.O.S.-System, vorklinische Ausbildung in der Zahnheilkunde, Lerneffekt durch 3-D-Technologie, CAD/CAM