PubMed-ID: 28630956Seiten: 151-164, Sprache: Englisch, DeutschMuallah, Jonas / Wesemann, Christian / Nowak, Roxana / Robben, Jan / Mah, James / Pospiech, Peter / Bumann, AxelZiel dieser Studie war der Vergleich der Genauigkeit von sechs Intraoralscannern hinsichtlich drei klinisch relevanter Strecken. Weiterhin sollte die direkte Digitalisierung mit der indirekten Digitalisierung mittels Modelscannern verglichen werden. Ein dreidimensional gedrucktes Studienmodell wurde mit fünf Bohrungen versehen, deren Anordnung die Definition der Strecken Intermolarenweite (IMW), Intercaninenweite (ICW) und Zahnbogenlänge (AL) erlaubte. Um einen Goldstandard zu bestimmen, wurden die Strecken mit einem Koordinatenmessgerät (Zeiss O-Inspect 422) vermessen. Das Studienmodell wurde jeweils 37-mal mit den Intraoralscannern Apollo DI (Sirona), CS 3500 (Carestream), iTero (Cadent), PlanScan (Planmeca), Trios (3Shape), True Definition (3M Espe) und dem Modellscanner OrthoX Scan (Dentaurum) digitalisiert. Die Ganzkieferscans wurden vermessen und Abweichungen zum Goldstandard errechnet. Zwischen den Geräten zeigten sich signifikante Unterschiede. In der Gruppe der Intraoralscanner wiesen Trios und iTero die genauesten Ergebnisse auf. Auch CS 3500, True Definition und Apollo DI zeigten ähnliche Resultate. PlanScan wies die höchsten Abweichungen vom Goldstandard auf und präsentierte eine hohe Standardabweichung. Die direkte Digitalisierung zeigte eine vergleichbare oder gar höhere Genauigkeit als die indirekte Digitalisierung. Beide Methoden erwiesen sich für den Gebrauch in der kieferorthopädischen Praxis als geeignet. PlanScan konnte jedoch die Genauigkeitsanforderungen einer kieferorthopädischen Behandlung nicht erfüllen.
Schlagwörter: Intraoralscanner, indirekte Digitalisierung, Ganzkieferscan, digitale Abformung, CAD/CAM, Genauigkeit