PubMed-ID: 25643461Seiten: 297-306, Sprache: Englisch, DeutschBegum, Zubeda / Chheda, PratikUnter Rapid Prototyping (RP) versteht man die individuelle Herstellung massiver Modelle mithilfe dreidimensionaler Computerdaten. In den letzten zehn Jahren gab es immer weitere Fortschritte beim RP, die zur Entwicklung neuer Techniken geführt haben. Diese wurden zur Herstellung verschiedener Prothesen angewendet. Zu den Herstellungsverfahren des RP gehören die Stereolithographie (SLA), das Fused Deposition Modeling (FDM), das Computerized Numerical Control Milling (CNC-Fräsen) und neuerdings auch das selektive Lasersintern (SLS). Zu den Anwendungen der RP-Techniken in der Zahnheilkunde gehören die Herstellung von Wachsaufbauten für Zahnprothesen, von Gussformen für Zahnersatz und Epithesen und von Gerüsten für herausnehmbaren Zahnersatz. Früher wurde mithilfe eines RP-Geräts physisch eine Kunststoffform des Gerüsts der herausnehmbaren Teilprothese angefertigt, welches als zu verwerfendes Muster diente, doch seit Einführung der Technik des selektiven Laserschmelzens (SLM) können Prothesengerüste aus Metall direkt ohne eigene Gussphase hergestellt werden. Mit dieser neuen Herangehensweise lässt sich auch der Wachsaufbau für Epithesen direkt generieren, wodurch arbeitsintensive Laborverfahren eingespart werden können. Viele Menschen könnten von dieser neuen Technologie der Herstellung verschiedenartigster Formen des Zahnersatzes profitieren. Herkömmliche prothetische Verfahren könnten in naher Zukunft durch RP-Techniken verändert werden.
Schlagwörter: Rapid Prototyping, Stereolithographie, selektives Lasersintern, Zahnheilkunde, Prothetik