PubMed-ID: 24791466Seiten: 65-74, Sprache: Englisch, DeutschHanßen, Nils / Ruge, Sebastian / Kordaß, BerndBildgebende Verfahren und elektronische Registrierungen zählen zu den wichtigsten Methoden für die Erfassung des Funktionszustandes des stomatognathen Systems und für Planungen komplexer prothetischer Restaurationen. Bislang stehen beide Methoden für sich. Innerhalb dieses Beitrags wird die neue Lösung SICAT Function (SICAT, Bonn) vorgestellt, mit der dreidimensionale-bildgebende Daten, die mit dem DVT gewonnen wurden, mit elektronischen Bewegungsmessungen (Jaw Motion Tracking) direkt gekoppelt und miteinander fusioniert werden. Auch digitale Modelle, die mit intraoralen Scanverfahren gewonnen wurden, lassen sich in das System integrieren und in Bewegungsfunktion darstellen. Im Ergebnis entsteht eine anatomisch präzise und zugleich realdynamische Patientensituation, die umfassend ausgewertet und analysiert werden kann. Veränderungen im Gelenkspaltraum bei Einnahme von definierten Unterkieferpositionen oder im Verlauf der Unterkieferbewegung lassen sich direkt metrisch darstellen. Für die individuelle Auswertung der kondylären Positionen (zentrische, therapeutische) einschließlich des Gelenkspaltraums ist nur eine einzige DVT-Aufnahme notwendig. Alle anderen Positionen ergeben sich aus der Kopplung mit der elektronischen Messung.
Schlagwörter: Digitale Volumentomografie, DVT, elektronische Registrierung, CAD/CAM, realdynamische Unterkieferbewegung