ZahnerhaltungSeiten: 232-240, Sprache: DeutschEsteves-Oliveira, Marcella / Wierichs, Richard Johannes / Haak, Rainer / Wehner, MartinEnde der 1980er Jahre wurde erstmals in Deutschland ein Laser für eine zahnmedizinische Anwendung zugelassen. Dieser Erbiumlaser war schon in jener Zeit grundsätzlich für die Kariesexkavation sowie die Präparation von Schmelz und Dentin geeignet. Allerdings konnte sich das Gerät nicht durchsetzen, weil aufgrund der sehr niedrigen Pulsraten nur eine langsame Behandlung möglich war. Seitdem hat sich die Lasertechnologie stark weiterentwickelt, so dass mittlerweile in vielen klinischen Situationen deutlich effektiver behandelt werden kann. Jedoch ist vielfach unklar, unter welchen Gegebenheiten eine Kariesexkavation oder Kavitätenpräparation mittels Laser eventuell vorteilhaft sein könnte. Darüber hinaus bleiben Fragen wie z. B. nach der Sicherheit des Lasereinsatzes für die Pulpavitalität und nach Konsequenzen für die Überlebensdauer von Kompositrestaurationen für viele noch unbeantwortet. Deshalb besteht das Ziel dieser Übersichtsarbeit darin, den Stand der Technik der Laseranwendung für die minimalinvasive Kariesentfernung im bleibenden und im Wechselgebiss zu beurteilen.
Schlagwörter: Laser, selektive Kariesexkavation, Kavitätenpräparation, Schmerzempfindung, Angstpatient