OralchirurgieSeiten: 54-60, Sprache: DeutschValdec, Silvio / Döbelin, Quirin / Lotz, Martin / Ikenberg, Kristian / Stadlinger, Bernd / Bichsel, DominiqueIntraossäre pathologische Veränderungen in der maxillofazialen Region werden häufig als Zufallsbefunde bei der zahnärztlichen Routineuntersuchung entdeckt. Die Diagnosesicherung erfolgt zwingend über den histopathologischen Befund und wird wesentlich durch die klinischen Informationen sowie die radiologische Bilder unterstützt. Hieraus ergibt sich je nach Entität eine Empfehlung für das weitere Prozedere, das von einem Beobachtungsrecall mit regelmäßigen radiologischen Nachkontrollen bis hin zur chirurgischen Resektion reichen kann. Da diese Läsionen in der maxillofazialen Region mitunter schwer zu erreichen sind oder sich in der Nähe relevanter anatomischer Strukturen wie beispielsweise Zahnwurzeln oder Nerven befinden können, ist die Durchführung einer Biopsie oft eine Herausforderung. Der Beitrag stellt eine neue Technik einer geführten Knochenbiopsie unter Verwendung einer zahngetragenen Bohrschablone vor. Die Möglichkeit einer präzisen Trepanbohrung erleichtert die Operation und erlaubt bereits vor dem Eingriff eine Konsultation mit dem Pathologen, um die optimale Entnahmestelle festzulegen.
Schlagwörter: Schablonengeführte Biopsie, orale Pathologie, Knochentumoren, Knochenbiopsie, digitale Volumentomographie, Bohrschablone, 3-D-Druck, Trepanbohrung