ProthetikSeiten: 495-500, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroSowohl für den Zahnarzt als auch für den Zahntechniker ist es immer unerfreulich, wenn sich herausstellt, dass die zuvor bestimmte Zahnfarbe der Restauration nicht mit der Farbe der Nachbarzähnen des Patienten übereinstimmt. Die Farbwahl bedingt eine präzise und möglichst objektive Bestimmung der Helligkeit, Sättigung, Farbe, Charakterisierung und Transluzenz des zu rekonstruierenden Zahnes. Digitale Farbanalysen sollen helfen, die subjektive Empfindung des menschlichen Auges zu ersetzen, und exakt reproduzierbare Angaben für den Aufbau und die Herstellung zahntechnischer Arbeiten liefern. Der Einsatz computerunterstützter Systeme kann dazu beitragen, die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Labor zu vereinfachen und zu standardisieren. Die Farbwahl lässt sich auf diese Weise auch an nicht speziell qualifiziertes Personal delegieren. Unabhängig vom Behandler ergeben sich somit reproduzierbare Ergebnisse. Im Labor findet die Qualitätskontrolle der fertigen Arbeit oder von Zwischenschritten mit dem gleichen System wie in der Praxis statt. Dadurch entsteht ein geschlossener und kontrollierter Arbeitsablauf von hoher Qualität. Wie bei allen neuen Techniken bedarf auch diese Form der Zusammenarbeit einer (kurzen) Einarbeitungszeit, um die gewonnenen Daten unter Einsatz vorhandener Materialien optimal umzusetzen.
Schlagwörter: Zahnfarbenbestimmung, Farbmessung, digitale Analyse, Fotometrie, Kommunikation