ProthetikSprache: DeutschKoutayas, Spiros O. / Kern, MatthiasMetallische Wurzelstifte können durch vollkeramische Kronen und dünnes Gingivagewebe hindurchschimmern. Bei Verwendung von nicht korrosionsfesten Legierungen können sich Korrosionsprodukte im Wurzeldentin oder in der Gingiva ablagern und so zu Verfärbungen führen. Um diese Probleme zu vermeiden, bietet sich der Einsatz von vollkeramischen Wurzelstiften und vollkeramischen Stiftkernaufbauten vor allem in Kombination mit vollkeramischen Kronen an. Vollkeramische Stiftkernaufbauten sind sehr biokompatibel und steigern in der Regel die Transluzenz von vollkeramischen Restaurationen, wodurch ein natürliches Aussehen des wiederhergestellten Zahnes erreicht werden kann. In diesem Beitrag werden vier Methoden zur Herstellung vollkeramischer Stiftkernaufbauten unter Verwendung hochfester Aluminiumoxid- und Zirkoniumoxidkeramiken beschrieben: die Schlickertechnik, die Kopierfrästechnik, der zweiteilige Stiftkernaufbau aus einem vorfabrizierten Zirkonoxidkeramikstift und einem kopiergefrästen Aufbau aus Aluminiumoxid- oder Spinellkeramik sowie die Heißpreßtechnik, bei der ein Aufbau aus Glaskeramik auf einen vorfabrizierten Zirkonoxidkeramikstift aufgepreßt wird. Indikationen, Kontraindikationen und Vor- bzw. Nachteile der verschiedenen Methoden werden einander gegenübergestellt.
Schlagwörter: Vollkeramische Stiftkernaufbauten, Zirkonoxidkeramik-Wurzelstifte, Schlickertechnik, Kopierfrästechnik, zweiteiliger