Röntgenologie und FotografieSprache: DeutschPäßler, Lutz / Eulitz, Ulrike / Heinrich, Hans-Joachim / Platzbecker, HeinrichIn der vorliegenden Arbeit wird die Qualität von Dentalaufnahmen, die in verschiedenen Zahnarztpraxen nach der Einführung der Röntgenverordnung (RöV) bis zum Jahre 1992 angefertigt wurden, mit einer aktuellen Erhebung verglichen. Dazu wurden aus 20 willkürlich ausgewählten deutschen Zahnarztpraxen 500 Zahnfilmaufnahmen, die zwischen Ende 1990 und Ende 1992 angefertigt worden waren, einer Qualitätsbewertung nach einheitlichen Kriterien unterzogen. Im Vergleich dazu wurde dieselbe Anzahl von Zahnfilmaufnahmen aus Einsendungen nach § 16 (3) RöV an die Zahnärztliche Stelle bei der Landeszahnärztekammer Sachsen von 1998 bewertet. Die Einschätzungen erfolgten auf der Grundlage anerkannter Qualitätskriterien. Als Bewertungskriterien dienten Kontrast / Helligkeit, Positionierungsfehler / Artefakte, Objektdarstellung und kritische Strukturen. In nahezu allen Positionen bestehen zwischen den beiden Untersuchungs- reihen erhebliche Diskrepanzen im Sinne einer deutlichen Qualitätsverbesserung zwischen 1992 und 1998. Allerdings sind allein nach dem Kriterium Kontrast / Helligkeit auch 1998 etwa 10 % der Aufnahmen von ungenügender Qualität. In kritischen Regionen müssen einstellungstechnische Qualitätsmängel akzeptiert werden, soweit die Aufnahme unter der gestellten Indikation auswertbar ist. Ohne Kenntnis wenigstens der Indikation zur Aufnahme ist eine Bewertung durch Dritte (Zahnärztliche Stelle) nicht möglich.
Schlagwörter: Röntgendiagnostik, Dentalaufnahme, Zahnfilmaufnahmen, Qualitätssicherung