Aktuelle MaterialkundeSprache: DeutschWirz, Jakob / Schmidli, FredyUnverträglichkeitsabklärungen von Metallen und Legierungen werden heute sehr oft mit wissenschaftlich fragwürdigen Mitteln und Geräten vorgenommen. Epikutantests oder andere Diagnosehilfsmittel aus der Alternativmedizin sowie anamnestisch ermittelte Daten oder Informationen aus sogenannten Legierungspässen bieten in der Regel keine zuverlässige Hilfe. Besonders schwierig wird eine Abklärung, wenn metallische Werkstücke in der Mundhöhle fest zementiert sind. Der sogenannte Splittertest hat sich seit Jahren nicht nur bei der zerstörungsfreien Identifizierung des verwendeten Legierungstyps bewährt; mit seiner Hilfe können auch persistierende, korrosionsanfällige Haftoxide und Lötstellen als Ursache metallbedingter Schädigungen ausfindig gemacht werden. Anhand von Patientenbeispielen wird die Verläßlichkeit und Treffsicherheit des Splittertests aufgezeigt.
Schlagwörter: Lokaltoxische Reaktionen, Metallunverträglichkeit, Splittertest, Metallidentifizierung, nickelhaltige Legierungen