MaterialkundeSeiten: 107, Sprache: DeutschWirz, J. / Jäger, K. / Schmidli, F.Im Rahmen der Kostendämpfung sind die Palladium-Basislegierungen seit den 80er Jahren von den wichtigsten Kostenträgern favorisiert worden. Obwohl dieser Legierungstyp in keiner Weise klinisch erprobt war, erschien in der Folge eine große Anzahl verschiedenster Produkte mit unterschiedlichsten zulegierten Bestandteilen auf dem Dentalmarkt. Aufgrund von In-vitro- und In-vivo-Experimenten wurde schon frühzeitig vor der Anwendung dieser Legierungen gewarnt. Zahlreiche Unverträglichkeitsabklärungen der neueren Zeit haben gezeigt, daß diese Legierungen die Voraussetzungen und Anforderungen, die an eine moderne, biologisch unbedenkliche Legierung gestellt werden müssen, nicht zu erfüllen vermögen. Anhand von sieben Beispielen wird dies dargestellt. An die Hersteller geht der Appell, die Palladium-Basislegierungen aus dem Handel zu ziehen, und den Zahnärzten wird empfohlen, auf biologisch unbedenklichere Legierungen umzusteigen.
Schlagwörter: Palladium-Basislegierung, Metallunverträglichkeit, metallbedingte Erkrankung, Korrosionsanfälligkeit