Ziel: Das diagnostische Mock-up ist ein Schlüsselelement der ästhetischen Rehabilitation, da es eine Vorschau auf das neue Lächeln bietet. Sofern bei der Behandlung moderne CAD/CAM-Technik zum Einsatz kommt, ist es zudem wichtig, die Vor- und Nachteile digitaler Chairside-Zahnmedizin und der dabei verwendeten dentalen Materialien zu verstehen. Ziel dieses Fallberichtes ist es, die Verwendung eines 3-D-gedruckten Kunststoff-Mock-ups bei der ästhetischen Behandlungsplanung in einem volldigitalen Workflow im Detail zu beschreiben.
Fallbericht: Die 45-jährige Patientin wurde vorstellig, weil sie mit ihrem ästhetischen Erscheinungsbild und der Farbe ihrer Frontzähne unzufrieden war. Nach umfassender Diagnostik wurde eine Rehabilitation mit Keramikveneers auf den Frontzähnen und Prämolaren geplant. Zur Visualisierung des neuen Lächelns wurde ein Intraoralscan durchgeführt und darauf aufbauend ein digitaler Entwurf der neuen Ästhetik erstellt. Anschließend wurden die STL-Daten für den 3-D-Druck exportiert, und innerhalb von 25 Minuten erfolgte der 3-D-Druck eines Mock-ups mit 0,6 mm Wandstärke in einem A3-farbenen Kunststoff, das einprobiert und von der Patientin bestätigt wurde. Somit konnte dieses Mock-up als zuverlässige Vorlage für die definitiven Restaurationen verwendet werden.
Schlussfolgerungen: Das unkomplizierte, zügige und kostengünstige Arbeiten im digitalen Workflow und die Genauigkeit des Mock-ups machen den vorgestellten Ansatz hocheffizient und empfehlenswert.
Schlagwörter: 3-D-Druck, Behandlungsplanung, CAD/CAM, chairside, Mock-up, Veneers