In der zahnärztlichen Implantologie werden immer häufiger Patienten-assoziierte und Befund-assoziierte Grauzonen (z. B. fehlende Adhärenz, kompromittierte anatomische Verhältnisse) betreten. Daraus resultieren höhere Komplikationsraten, was eine gestiegene Periimplantitisprävalenz impliziert. Konzepte zur Prävention und Therapie der Periimplantitis gehören in jede zahnärztliche Praxis, besonders in implantologisch tätige Praxen. Die primordiale Prävention, die eine präimplantologische dentale und parodontale Sanierung des Restzahnbestandes, eine adäquate implantologische Planung, chirurgische Insertion und prothetische Rehabilitation beinhaltet, könnte zu einer erheblichen Reduktion der Periimplantitisprävalenz beitragen.
Manuskripteingang: 02.02.2024, Manuskriptannahme: 18.03.2024
Schlagwörter: Primordiale Prävention, Risikofaktoren, synoptisches Behandlungskonzept, „Backward planning“, Gestaltung der Suprakonstruktion, Hygienefähigkeit