Die restaurative Versorgung von Implantaten aus Zirkondioxid wird mit der zunehmenden Verbreitung dieser Art von Implantaten auch im prothetischen Alltag immer mehr Relevanz erfahren. Dabei beginnt die restaurative Versorgung bereits mit der korrekten Positionierung der Implantate. Es müssen die besonderen Konstruktionsmerkmale der Implantate sowie die gegenüber Titan unterschiedlichen Materialeigenschaften berücksichtigt werden. Die prothetischen Protokolle sind dabei noch sehr systemabhängig und können nicht verallgemeinert werden. Einteilige Implantate erfordern andere Herangehensweisen als zweiteilige Implantate. Letztere kommen bei der restaurativen Versorgung von Einzelkronen und festsitzendem Zahnersatz den Titanimplantaten bereits sehr nahe. Wenn auch die Datenlage noch gering ist, liefern sie in diesen Bereichen nahezu vergleichbare Ergebnisse. Bei herausnehmbarem Zahnersatz beschränkt sich die Datenlage noch auf Falldarstellungen, entsprechende prothetische Versorgungen können jedoch bereits realisiert werden. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den wichtigsten Grundlagen zu dem Material „Zirkondioxid“, geht auf die derzeit verfügbare Datenlage ein, zeigt die Unterschiede von ein- und zweiteiligen Implantaten auf und gibt anhand von Falldarstellungen praktische Hinweise für die restaurative Versorgung der jeweiligen Implantatgruppen.
Manuskripteingang: 18.07.2023, Annahme: 22.08.2023
Schlagwörter: Zirkondioxid, Übersichtsarbeit, einteiliges Keramikimplantat, zweiteiliges Keramikimplantat, verschraubt, zementiert, TZP, ATZ, Implantatposition, monolithisch, verblendet