Ziele: Der digitale Workflow zur Erstellung einer adjustierten Schiene soll anhand eines Patientenfalls dargestellt werden.
Material und Methoden: Eine 25-jährige Patientin stellte sich zum Management ihres Bruxismus vor. Zu diesem Zweck sollte eine adjustierte Schiene hergestellt werden. Eine instrumentelle Bewegungsanalyse der Patientin (JMA Optic, Fa. Amann Girrbach, Koblach, Österreich) sowie Ganzkieferscans des Ober- und Unterkiefers, eine Biokopie des Oberkiefers mit Kopplungslöffel und Bukkalscans der zentrischen Kieferrelation (Primescan, Fa. Dentsply Sirona, Bensheim, Deutschland) wurden durchgeführt. Die Kieferrelation wurde zuvor durch ballistisches Schließen auf einem chairside gefertigten anterioren Jig bestimmt. Im Labor erfolgte die digitale Konstruktion der Schiene im Sinne einer Michiganschiene. Die Konstruktion wurde genestet und aus einem Polymethylmethacrylat(PMMA)-haltigen Blank gefräst (CLEARsplint Disc, Fa. Astron Dental Corporation, USA).
Ergebnisse: Die Schiene wurde bei der Patientin einprobiert, ein spannungsfreier Sitz geprüft und die Statik und Dynamik kontrolliert. Bei der Nachkontrolle gab die Patientin eine Verbesserung der Verspannungen im Bereich der Kaumuskulatur an.
Schlussfolgerung: Das dargestellte Vorgehen ermöglicht die Anfertigung einer adjustierten Schiene in einem rein digitalen Workflow.
Schlagwörter: Bruxismus, zentrische Kieferrelation, Abformung des ganzen Kiefers, acrylharte Aufbissschiene, Aufzeichnungen der Unterkieferbewegung, Aufbissschiene, Craniomandibuläre Dysfunktionen, Management