Die Restauration von Zähnen mit sehr tiefen Hartsubstanzdefekten mit Ausdehnung bis zum Knochenniveau stellen Behandlerinnen und Behandler vor große Herausforderungen. Um die Restaurierbarkeit solcher Zähne zu ermöglichen, sind vorausgehende Maßnahmen wie eine chirurgische Kronenverlängerung, eine chirurgische oder auch die forcierte kieferorthopädische Extrusion Therapieoptionen. Mit dem vorliegenden Beitrag wird die „MTA-Matrizen-Technik“ als neue Restaurationstechnik vorgestellt, mit deren Hilfe unter Verwendung von „Mineral trioxide aggregate“ (MTA) das Eindringen von Blut und Sulkusflüssigkeit suffizient verhindert werden kann, sodass extrem tiefe Zahnhartsubstanzdefekte suffizient ohne zusätzliche chirurgische oder kieferorthopädische Maßnahmen mithilfe von Komposit restauriert werden können. Das klinische Vorgehen wird Schritt für Schritt beschrieben, klinische sowie radiografische Ergebnisse von 3 Behandlungsfällen über Zeiträume von 3 bis 4,5 Jahren werden dargestellt.
Manuskripteingang: 21.09.2022, Manuskriptannahme: 28.09.2022
Englischsprachige Erstpublikation: Mente J, Hieber F, Sekundo C, Schüssler DL, Gehrig H. MTA matrix technique: Restoration of teeth with deep subgingival defects extending down to the osseous crest. JAD 2022;24(1):269–278; Übersetzung des vorliegenden Beitrags aus dem Englischen ins Deutsche: Prof. Dr. Johannes Mente und Dr. Holger Gehrig
Schlagwörter: MTA-Matrizen-Technik, Restauration tiefer Kavitäten, Behandlungstechnik, suprakrestales Gewebeattachment, biologische Breite, tiefe subgingivale Hartsubstanzdefekte, „Mineral trioxide aggregate“ (MTA)