GasteditorialSprache: DeutschOkklusale Dysästhesie (OD) beschreibt eine langdauernde Missempfindung von Zahnkontakten, meist ohne objektivierbare Befunde. Das Befinden der OD-Patienten ist deutlich eingeschränkt, sie beklagen in der Regel zusätzlich myoarthropathische Beschwerden im kraniomandibulären System und zusätzlich Schmerzen in anderen Körperarealen. Die OD ist ihrem Wesen nach Ausdruck einer somatoformen Erkrankung, weshalb eine adäquate Therapie auch eine psychologische bzw. psychiatrische Behandlung erfordert. Temporär eingesetzte orale Schienen können bei der Defokussierung der Patienten von ihrer Okklusion helfen. Zahnärztlicherseits sind irreversible okklusale Maßnahmen nicht hilfreich.