OriginalarbeitDOI: 10.3238/dzz.2016.0129Sprache: DeutschJackowski, Jochen / Oji, Vinzenz / Dietz, Marisa / Benz, KorbinianAphthen entstehen spontan aus erythematösen Makulae nach bakterieller Infiltration und Ödemisation und erscheinen fortan als scharf begrenzte, dolente, fibrinös belegte und von einem roten Hof umgebene flache Gewebsdefekte der Mundschleimhaut. Charakteristisch ist die Aussparung der keratinisierten Gingiva und die Lokalisation lingual, sublingual, vestibulär und am Palatum molle. Die Ausheilung erfolgt in der Regel ohne Narbenbildung nach 1–2Wochen, Rezidive können periodisch auftreten. In der US-Bevölkerung beträgt dabei die Prävalenz der Recurrent aph-thous stomatitis bei Erwachsenen 0,85% und bei Kindern und Jugendlichen 1,5%. Aphthen treten in der Minor-Form bzw. dem Typ Mikulicz kleinflächig und in geringer Anzahl auf; großflächige, tief greifende Ulzerationen bezeichnen die Major-Form bzw. den Typ Sutton. Dieser geht mit starker Dolenz und Foetor ex ore einher. Beim Typus herpetiformis bilden sich multiple, Herpes-ähnlich gruppierte Aphthen. Mit etwa 80–90% überwiegt das Auftreten der Minor-Form eindeutig vor der Major- (8–10%) und der herpetiformen Form (5%). Während die Ätiologie der "benignen" Aphthosen ungeklärt ist, kann die Entstehung chronisch rezidivierender Aphthen durch vorliegende Grunderkrankungen, beispielsweise eine Eisenmangelanämie, einen Folsäure- oder Vitamin-B
Schlagwörter: Curriculum, Kompetenz, Lernziel, Curriculum-Kartierung, interdisziplinär, Studierende