OriginalarbeitSprache: DeutschZur Untersuchung des biomechanischen Verhaltens vorgefertigter Verankerungssysteme für prothetische Versorgungen im klinischen Einsatz wurde ein auf der Finite-Elemente-Methode (FEM) basierendes Modell entwickelt und an verschiedenen Varianten eines Geschiebesystems erprobt. Dabei sollte besonders die Stabilität unterschiedlicher Designvariationen bei verschiedenen intraoralen Belastungssituationen unter Berücksichtigung der biomechanischen Aufhängung analysiert werden. Ein FE-Modell einer teilbezahnten linken Unterkieferhälfte, das die Zähne 31 bis 33 umfasste und im unbezahnten Bereich eine Atrophie aufwies, sollte die klinische Umgebung simulieren. In unbezahnten Bereich wurde eine Prothese modelliert, die mit dem zu untersuchenden Geschiebe an dem Ankerzahn 33 befestigt war. Bereiche hoher Materialbelastung konnten in den FE-Modellen identifiziert und zwischen den Designvariationen verglichen werden. Deutlich hat sich gezeigt, dass die Berücksichtigung der klinischen Situation in Hinblick auf die biomechanische Lagerung einen entscheidenden Einfluss auf die Stärke und die Verteilung der Belastungen im Geschiebe hat. Die Belastungsspitzen, die bei der Simulation des Geschiebes zu erkennen waren, lagen in guter Übereinstimmung zu den im klinischen Einsatz gewonnenen Erkenntnissen.