OriginalarbeitSprache: DeutschUm einen Überblick über den tatsächlichen Leistungsstand der Lichtpolymerisationsgeräte in zahnärztlichen Praxen zu erhalten, wurde im Sommer 2005 die Lichtemissionsleistung von 659 Lichtpolymerisationsgeräten aus 301 zahnärztlichen Praxen im Rhein-Main-Gebiet mit einer Ulbrichtkugel (Gigahertz Optik GmbH, Puchheim) untersucht. 72 % der angesprochenen Zahnarztpraxen zeigten sich bereit, die Leistung ihrer Lichtpolymerisationsgeräte überprüfen zu lassen. Die mediane Leistung [mW/cm2] der untersuchten Lichtpolymerisationsgeräte [Min/ Q1/Median/Q3/Max] betrug bei den 471 untersuchten Halogengeräten 12/383/490/623/1.520, bei den 24 untersuchten Hochleistungs-Halogengeräten 322/549/719/903/1.263, bei den 56 untersuchten LED-Geräten 56/241/540/734/1.063, bei den 84 untersuchten Hochleistungs-LED-Geräten 28/784/917/1.021/ 1.390 und bei den 9 untersuchten Plasma-Geräten 832/1.065/ 1.512/1.856/2.228 mW/cm2. 7 % aller untersuchten Geräte wiesen eine Lichtemission 200 mW/cm2 und 26 % eine Lichtemission 400 mW/cm2 auf. 52 % der Lichtleiter zeigten keine Beanstandungen, 37 % waren mit Komposit/Bondingresten kontaminiert, 5 % beschädigt und 6 % zeigten sowohl Beschädigungen als auch Komposit/Bondingreste am Lichtaustrittsfenster. 50 % der befragten Behandler gaben an, die Leistung ihrer Lichtpolymerisationsgeräte regelmäßig zu überprüfen. Die medianen Werte der untersuchten Lichtpolymerisationsgeräte dokumentieren zwar den adäquaten Zustand der Lichtpolymerisationsgeräte; die dokumentierten Minima-Werte zeigen hingegen deutlich, dass bei einer nicht zu vernachlässigenden Anzahl von Lichtpolymerisationsgeräten Handlungsbedarf zum Erhalt der Leistungsfähigkeit besteht.