OriginalarbeitSprache: DeutschDie Glasionomerzemente erlangten durch mehrfache Modifikationen und Verbesserungen im Bereich der Füllungsmaterialien weite Verbreitung insbesondere für die Klasse V sowie im Milchgebiss. Als Material für Fissurenversiegelungen blieben sie dagegen weniger beachtet. In den Jahren von 1980 bis 2000 sind insgesamt 91 Artikel erschienen, die sich mit dem Thema der Fissurenversiegelung mit Glasionomerzementen in vivo auseinandersetzten. Nur 14 davon können für eine Bewertung nach den gestellten Kriterien einer "Evidence based dentistry" herangezogen werden. Glasionomerzemente weisen im Gegensatz zu Kunststoffversieglern eine wesentlich geringere Retention auf, jedoch ist die Kariesinhibition trotz höherer Verlustrate ähnlich. Mit Ausnahme weniger Indikationen sollten die Kunststoff-Versiegler den Glasionomerzementen vorgezogen werden.