OriginalarbeitSprache: DeutschHautkrebs ist die häufigste Krebsform des Menschen und tritt überwiegend im Seniorenalter auf. Gerade für ältere Patienten bietet die ambulante Behandlung dieser Tumoren viele Vorteile. Ziel dieser Studie war es, Strategie und Ergebnisse der Behandlung von 74 Patienten mit 92 malignen Hauttumoren des Gesichtes darzustellen. 59 Patienten wurden ambulant, 15 kurzstationär behandelt. Bei 72 Patienten erfolgte eine intraoperative Schnellschnittdiagnostik der Präparatränder auf Tumorfreiheit. Diese Patienten konnten einzeitig in sano operiert werden, bei 50% der Patienten waren allerdings eine oder mehrere intraoperative Nachresektionen erforderlich. Der durchschnittliche Resektatdurchmesser betrug 17,3 mm. Die entstandenen Defekte wurden bei allen Patienten sofort verschlossen, überwiegend kamen Nahlappenplastiken (71% der Fälle), seltener freie Hauttransplantate (26% der Fälle) oder der Direktverschluss (3% der Fälle) zur Anwendung. Im Nachbeobachtungszeitraum (Ø 34,5 Monate) kam es lediglich zu einem Lokalrezidiv. Das Konzept der einzeitigen, ambulanten Resektion und Rekonstruktion maligner Gesichtshauttumoren mit Schnellschnittkontrolle der Resektionsränder stellt ein für Patient und Behandler zuverlässiges und praktikables Therapieverfahren dar.