OriginalarbeitSprache: DeutschBei 23 Patienten mit orofazialen Hämangiomen wurde Fibrinkleber direkt in den Gefäßtumor appliziert. Durch Ligaturen und peritumorale digitale Kompression wurde ein Abfließen von Fibrinthromben verhindert. Je nach Größe des Hämangioms erfolgte eine mehr konservative Behandlung mit Fibrinkleber oder eine kombinierte Therapie mit Kleberinjektionen und chirurgischer Exzision. Bei kleinen Hämangiomen kam es nach rein konservativer Therapie mit Fibrinkleber-Applikation in einem hohen Prozentsatz zu einer vollständigen Auflösung, so dass sich eine Operation erübrigte. Bei größeren Hämangiomen traten nach mehrmaliger Fibrin-Applikation Schrumpfungen und Vernarbungen auf, die ein schonendes und blutungsarmes Operieren im Sinne einer Exstirpation oder Teilexzision ermöglichten. Mit diesem Verfahren konnten unter Beachtung bestimmter differentialtherapeutischer Kriterien bei der überwiegenden Zahl der Fälle gute oder exzellente Behandlungsergebnisse erzielt werden. Der durchschnittliche Beobachtungszeitraum betrug 4,5 Jahre.