OriginalarbeitSprache: DeutschUm den Stellenwert okklusaler Interferenzen bei der Entstehung kraniomandibulärer Störungen zu analysieren, führten wir bei 125 Patienten mit Dysfunktionssyndrom neben einer klinischen Funktionsanalyse eine Remontage nach Gerber durch, wobei wir den Registriervorgang mit schräglateralen Kiefergelenksröntgenbildern kombinierten. Ziel der Therapie war, eine zentrische Kondylenposition einzustellen, die visuell kontrollierbar war. Aufgrund der Tatsache, daß 76,8% der Patienten nach Abschluß der Behandlung beschwerdefrei waren, und 19,2% eine Besserung angaben, kann als Schlußfolgerung gezogen werden, daß mit der zentrischen Kondylenposition eine Unterkieferposition vorzuliegen scheint, die als verträglich betrachtet werden kann. Da eine Korrektur der okkluso-artikulären Verhältnisse bei den meisten Patienten hilfreich war, erlaubt dies weiterhin die Aussage, daß bestehende okklusale Interferenzen im Rahmen der multifaktoriellen Pathogenese des Krankheitsbildes der kraniomandibulären Dysfunktion einen hohen Stellenwert haben.