OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser Studie wurde die Elektronenspektroskopie für chemische Analyse (ESCA) angewendet, um die Bruchflächen von zerstörten Klebungen auf einer CoCr-Legierung chemisch zu charakterisieren. Es wurden die Bruchflächen von sechs verschiedenen Klebeverbundsystemen, die nach 150tägiger Lagerung in künstlichem Speichel und Temperaturwechselbelastung im Zug- oder Schertest gelöst worden waren, analysiert. Die Versagensmuster reichten von adhäsiv über Versagen innerhalb der grenzflächennahen Verbundschichten bis zu rein kohäsiv innerhalb der verwendeten Komposit-Kleber. Bei Anwendung des tribochemischen Silikatisierungssystems Rocatec trat teilweise Versagen innerhalb der Silikatschicht auf, was auf eine begrenzte Eigenfestigkeit dieser Schicht hinweist. Bei Anwendung des thermischen Silikatisierungssystems Silcoater MD trat ausschließlich kohäsives Versagen im Komposit auf, während phosphatmonomerhaltige Komposite auf nur sandgestrahlten Proben unterschiedliche Versagensmuster aufwiesen.