OriginalarbeitSprache: DeutschBei allen 187 Zahnmedizinstudenten in vorklinischen Semestern und 292 der 307 Studenten in klinischen Semestern (95,1 %) wurden Personendaten, Atopien und bisher beobachtete Hautreaktionen nach dem Tragen von Handschuhen eruiert. Die Studenten mit einer Hautalteration nahmen an einer dermatologischen Nachuntersuchung teil. Diese bestand aus Reibtest, Epikutantestung, Gesamt-IgE-Spiegel und RAST (Radio-Allergo-Sorbent-Test). Die Häufigkeit von Hautreaktionen war in der Vorklinik gering (4/187), während in der Klinik 23 % der Probanden (67/292) betroffen waren. Unter den Studenten mit familiären Atopien bestand eine signifkant höhere Häufigkeit. Die geringe Zahl positiver Epikutantests deutete darauf hin, daß die überwiegende Zahl der Hautreaktionen auf das Tragen von Latexhandschuhen irritativ-toxischer Genese sind. Als Schlußfolgerung ergibt sich die Notwendigkeit einer guten und sorgfältigen Fürsorge, mit der die überwiegend beobachteten nicht-allergischen Hautreaktionen vermeidbar sind.