OriginalarbeitSprache: DeutschIn unseren experimentellen Untersuchungen erfolgten Ablationen von Zahnschmelz mit einem neuartigen Nd:YAG-Laser bei Impulslängen von 30 Pikosekunden. Neben Temperaturmessungen im Bereich der Pulpa wurden morphologische Untersuchungen der Kavitäten im REM und Farbstoffpenetrationstests durchgeführt. Zur Erzeugung von kubischen, 1.0 x 1,0 x 0,4 mm#179 großen Kavitäten im intakten Zahnschmelz menschlicher Molaren waren jeweils insgesamt 160000Impulse notwendig, was einer Bearbeitungszeit von ca. sieben Minuten entspricht. Dabei konnten Temperaturerhöhungen von 1.0°C im Bereich der Pulpa festgestellt werden. Durch Laserbestrahlung möglicherweise erzeugte Rißbildungen wurden mit Farbstoffpenetrationstest nicht gefunden. Aus diesen Untersuchungen folgt, daß rißfreie Schmelzablationen in vitro auch mit Laserimpulsen im Pikosekundenbereich möglich sind. Nebenwirkungen, insbesondere auf die vitale Pulpa, sind derzeit noch nicht untersucht worden.