OriginalarbeitSprache: DeutschAus der industriellen Materialbearbeitung mit Lasern entwickelten sich Verfahren, die auch im Bereich der Zahnmedizin Vorteile bieten. So lassen sich die mechanischen Eigenschaften von Kunststoff-Füllungsmaterialien durch eine Polymerisation mit einem Argonlaser deutlich verbessern, erkauft dies jedoch, zumindest bei Klasse-I-Füllungen, mit einer signifikant schlechteren marginalen Adaptation. Bei der Laserbearbeitung zahnärztlicher Füllungsmaterialien im Rahmen einer Kavitätenpräparation sind mögliche toxische Wirkungen der Abbrandprodukte zu berücksichtigen. Bei diesen Bearbeitungsverfahren, die direkt im Munde des Patienten erfolgen, können durch Reflexion der Laserstrahlung an Füllungen oder auch am Zahn selbst die Mundschleimhäute ungewollte mitbestrahlt werden. Die dabei an den Schleimhäuten applizierte Energieflußdichte ist jedoch in der Regel so gering, daß irreversible Schädigungen nicht zu erwarten sind. Das im zahntechnischen Labor durchzuführende Laserschweißen metallischer Dentalwerkstoffe bietet deutliche Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Löten. Neben einer erhöhten mechanischen Stabilität und der verbesserten Korrosionsresistenz imponiert vor allem die nur geinge thermische Belastung während der Laserschweißung, wodurch das Fügen bereits verblendeter Prothesenteile ermöglicht und die Reparatur gebrochenen metallischen Zahnersatzes vereinfacht wird.