OriginalarbeitSprache: DeutschAbsolute Alveolarfortsatzerhöhungen durch Osteoplastiken gehen mit einer größeren Häufigkeit der Sensibilitätsstörungen im Innervationsgebiet des Nervus mentalis einher. Die Angaben in der Literatur sind aufgrund fehlender standardisierter Auswertungstechniken der Sensibilitätsstörungen nicht vergleichbar. An der Kieler Klinik konnte nach 335 präprothetischen Operationen von 1981-1991 bei 9,5 % eine bleibende objektivierbare Sensibilitätsstörung nachgewiesen werden. Bei isolierter Betrachtung absoluter Alveolarfortsatzerhöhungen im Unterkiefer mit Hydoxylapatit im Vicrylstrumpf wurden bei 70 % nach mindestens 24 Monaten vorwiegend Parästhesien und Hypästhesien beobachtet. Nach Implantationen in der Unterkieferfront ist die Komplikationsrate der Sensibilitätsstörungen äußerst gering. Selbst nach 21 Nervverlagerungen zur Implantation im Unterkieferseitenzahnbereich konnte nach mehr als 12 Monaten nur in einem Fall eine Anästhesie, in 4 Fällen eine Hypästhesie und in 3 Fällen eine Parästhesie verzeichnet werden.