In jeder Zahnarztpraxis wird man diesen oder einen ähnlichen Satz schon einmal gehört haben. Verwunderlich ist dies nicht, denn tatsächlich häufen sich „schlechte Zähne“ oft in Familien. Auch ist es bequemer, die Schuld für den schlechten Zustand der eigenen oder der Zähne des eigenen Kindes z. B. in den Genen zu suchen, denn sonst müsste man ja am eigenen Verhalten etwas ändern. Dass es sich bei dieser These bezogen auf Karies um einen Mythos handelt, konnte bereits im vorangegangen Beitrag gezeigt werden (s. Teil 1, Team-Journal 2/2021). Im vorliegenden 2. Teil zu diesem Thema soll geklärt werden, inwieweit andere Zahnerkrankungen, darunter häufige wie die Parodontitis, aber auch seltene wie die Amelogenesis imperfecta, durch genetische Anlage oder doch eher durch Umweltfaktoren verursacht und beeinflusst werden.