QZ - Quintessenz Zahntechnik, 04/2000

Vorgestellt wird ein Leitfaden der Schritt-für-Schritt-Schleiftechnik. Diese Technik beruht auf unmittelbaren Erfahrungen auf dem Gebiet der Prothetik und weist Wege, wie diese in konkrete Laborarbeit umgesetzt werden können. Ausgehend von der Idee, industriell gefertigte Zähne in einer Weise anzubieten, dass sie individuell be- und umgearbeitet werden können, beschreibt der Beitrag die Individualisierung von Prothesenzähnen als eine Chance, die Kreativität der Zahntechnikerhandwerks zu entdecken. Schlagwörter: Schleiftechnik, ästhetischer Mittelwert, Konfektionszahn, Individualisierung von Prothesenzähnen

Erst die exakte funktionelle Vorbehandlung ermöglicht die komplikationslose Herstellung von festsitzendem Zahnersatz. Darüber hinaus ist sie ein wesentlicher Faktor für den langfristigen Erfolg der zahnärztlich-prothetischen Therapie. Am Beispiel einer umfangreichen Überkronung wird die Veränderung der Unterkieferrelation mit laborgefertigten Provisorien und einer festsitzenden Schiene ebenso dargestellt wie die Überführung in definitiven Zahnersatz. Schlagwörter: festsitzender Zahnersatz, Schienen, funktionelle Vorbehandlung

Die Verwendung von Titan ist inzwischen nicht nur für Implantate, sondern ebenso für die dazugehörige Suprakonstruktion auch bei komplizierteren zahntechnischen Arbeiten möglich. Diese Aussage wird im Folgenden begründet, beispielhaft anhand einer Implantatarbeit mit auf Stegen getragener Suprakonstruktion Schritt für Schritt beschrieben und abschließend diskutiert. Schlagwörter: intraorales Titanimplantat, implantatgetragene Prothese, Stegkonstruktion, Riegel, Teilkrone und Inlay aus Titan

Vorgestellt wird der erste Teil einer Serie in lockerer Folge, in der es darum geht, anatomische Formen von Zähnen sowie Formbeziehungen (Zahnfleisch-Zahn, Zahn-Zahn usw.) zu beschreiben und zu Typen zusammenzufassen. Im Weiteren wird gezeigt, wie dieses Wissen in der Praxis umgesetzt werden kann, um funktionell und ästhetisch zufriedenstellende sowie der Individualität des Patienten entsprechende Versorgungen erreichen zu können. Schlagwörter: Bipupillarlinie, Medianlinie, subgingivale Kontur, supragingivale Kontur, S-Shape-Profil, Emergenzprofil, Zahnformen und -strukturen, Zahnachse, Interdentalpapillen, schwarze Linien und Dreiecke

Phosphatgebundene Einbettmassen weisen den größten Anwendungsbereich aller Einbettmassen auf. Sie werden für den gesamten Modellgussbereich und in der Kronen- und Brückentechnik sowohl für niedrigschmelzende Goldlegierungen als auch für hochschmelzende Edelmetall- und Nichtedelmetall-Aufbrennlegierungen eingesetzt. Außerdem sind sie für Löteinbettmassen, verschiedene Technologien der Keramikverarbeitung (Stumpfeinbettmassen) und bedingt auch für den Titanguss geeignet. Auch für die Verarbeitung von Presskeramiken werden phosphatgebundene Einbettmassen verwendet. Ihren großen Anwendungsbereich verdanken die phosphatgebundenen Einbettmassen ihrer - durch die chemische Reaktionsführung - einstellbaren Abbindezeit, ihrer steuerbaren Abbindeexpansion und der reproduzierbaren thermischen Expansion. Hinzu kommt ihr hoher Widerstand gegenüber Rissbildung und Sinterschwindung sowie ihre Feuerfestigkeit gegenüber heißen Metall- und Keramikschmelzen - sogar bei Titan. Aufgebaut sind diese Massen aus den Bindemitteln Magnesiumoxid und Ammoniumphosphat und den feuerfesten Füllstoffen Quarz und Cristobalit sowie Additiven. Schlagwörter: phosphatgebundene Einbettmassen, Modellguss, K&B-Massen, Expansion, Feinguss

Der Zürcher SAS-Monobloc ist ein starres bimaxilläres Gerät, das in der Schlaf-Apnoe-Therapie eingesetzt wird. Unter Schlaf-Apnoe-Syndrom versteht man ein Krankheitsbild mit Atemaussetzer während des Schlafens, das zu Gesundheitsschäden führen kann. Der SAS-Monobloc hält während der Schlafphase den Unterkiefer in anteriorer Stellung und erzielt damit eine Vergrößerung des Atemraumes. Das einteilige Gerät selbst gibt eine möglichst große Zungenfreiheit und ist in der Handhabung einfach. Es besteht aus zwei Kunststoffplatten, die mit Hilfe von verwindungssteifen Drähten im Bukkalbereich miteinander verstrebt sind. Diese flachen, zu einem W geformten Drähte ermöglichen eine grazile Gestaltung der ganzen Apparatur. Schlagwörter: Schlaf-Apnoe-Syndrom, Schnarchtherapie, Anti-Schnarch-Apparatur, bimaxilläre Apparatur

Ob das Zahntechnikerlabor auch in Zukunft optimistisch arbeiten kann, hängt nicht so sehr von den häufig angeführten "äußeren Faktoren" wie etwa Politik, soziale Patientenstruktur und direktes zahnärztliches Umfeld ab. Vielmehr halten uns häufig einige innere Blockaden von zukunftsorientiertem Handeln ab. Diese sollen hier zusammen mit positiven Lösungsansätzen besprochen werden. Schlagwörter: Standardleistungen, Leistungstarife, Leistungsspektrum, der Kunde im Labor, Erfolgskriterien