ProthetikSprache: DeutschSchunke, StefanIn diesem dritten Teil wird eine weitere wichtige Bewegung für den okklusalen Nahbereich behandelt, die Lateroresurtrusion. So schwer der Name sich aussprechen läßt, so schwierig ist die Bewegung und sind die sich daraus ergebenden Probleme darzustellen. Auch in diesem Fall entstehen wieder "rucksackähnliche" Freiräume, die berücksichtigt werden sollten.
Schlagwörter: Retrusion, Lateroretrusion, Laterosurtrusion, Lateroresurtrusion
ImplantologieSprache: DeutschShigemura, HiroshiDie Therapie mit osseointegrierten Implantaten ist heute aus der Zahnmedizin nicht mehr wegzudenken und dürfte bei weitem noch nicht am Ende ihrer Entwicklung stehen. Was diese von Professor P.-J. Brånemark entwickelten und in die Praxis eingeführten Implantate so bedeutsam macht, ist die dauerhafte Verbindung zwischen Implantat und Knochen und deren gute Prognose (siehe Teil eins des Beitrages). Als Faktoren für einen Therapieerfolg mittels oraler Implantate lassen sich für den Behandlungsbeginn die Auswahl der geeigneten Patienten, die Diagnose oder auch eine Art der Implantierung nennen, welche die Beschädigung lebenden Gewebes auf ein Minimum begrenzt1. Diese Bedingungen liegen allerdings eher auf der chirurgischen Seite. Die zahntechnische Seite steht selbstverständlich vor ganz anderen Herausforderungen, auf die in diesem 2. Teil des Beitrages näher eingegangen wird.
Schlagwörter: Implantate, Suprastrukturen, Distanzhülsen, Zementierung, Verschraubung, Paßgenauigkeit
ÄsthetikSprache: DeutschSchünemann, JanMit dem heutigen Stand der Technik ist auch im Bereich der Entwicklung von Vollkeramik noch kein Ende abzusehen, auch wenn neueste Varianten von Gesetzesentwürfen es den Zahntechnikern nicht leicht machen. Eines ist aber sicher - Qualität hat ihren Preis! Vollkeramik ist eine sehr spezielle Technik für die der Zahnarzt, der Zahntechniker und nicht zuletzt der Patient Bewußtsein und Gefühl entwickeln müssen.
Schlagwörter: Ästhetische Aspekte, Materialeigenschaften, Cera-Quick-Press, Vollkeramik
WerkstoffkundeSprache: DeutschMörmann, W. H.Zielsetzung: Mit der CAD/CIM-Technik (CAD = computer-aided design, computergestützte Konstruktion; CIM = computer-integrated machining, computerintegrierte Formgebung) läßt sich eine defektorientierte, speziell angepaßte Formgebung der Innenseite von Vollkeramikkronen erreichen. In dieser Studie sollten die Auswirkungen der inneren Kronenform auf die Bruchfestigkeit von zementierten und adhäsiv befestigten Kronen untersucht werden. Material und Methode: Es wurden vier Präparationsarten verwendet: 1) Konventionelle Kronenpräparation mit einer Stufe von 1,2 mm, einer Stumpfhöhe von 4 mm und einer Konvergenz von 6 °. 2) Wie 1, jedoch mit einer mesio-okkluso-distalen Kavität. 3) Wie 1, jedoch mit um 50 % reduzierter Stumpfhöhe. 4) Wie 1, jedoch mit um 100 % reduzierter Stumpfhöhe sowie einer Kavität im Pulpenkavum. Die Kronen wurden auf den Präparationen 1 bis 4 per Computer generiert, wobei die externe Morphologie identisch war. Die formgeschliffenen Kronen wurden folgendermaßen auf die Stümpfe aufgesetzt: a) Ohne jede Befestigung als Kontrolle (n = 15). b) Zementiert (n = 15). c) Adhäsiv befestigt (n = 15). Anschließend wurden sie bis zum Bruch belastet. Ergebnisse: Mit Zinkphosphatzement zementierte Kronen (1 b, 2 b, 3 b und 4 b) zeigten eine signifikante Erhöhung (p 0,001) der Bruchfestigkeit im Vergleich zu den unzementierten Kontrollkronen (1 a, 2 a, 3 a, 4 a). Die Bruchlastwerte von adhäsiv befestigten Kronen (1 c, 2 c und 3 c) lagen signifikant höher (p 0,001) als bei zementierten Kronen. Adhäsiv befestigte Kronen mit hoher Materialstärke im okklusalen Bereich (3 c und 4 c) wiesen die höchsten Bruchlastwerte auf. Schlußfolgerungen: Adhäsiv befestigte CAD/CIM-Vollkeramikkronen mit defektorientierter interner Morphologie und vergrößerten okklusalen Dimensionen wiesen hohe Bruchlastwerte auf.
Schlagwörter: Vollkeramikkronen, CAD/CIM-Technik, Computerrestauration, Computergesteuerte Formgebung
KieferorthopädieSprache: DeutschSernetz, FriedrichIn einer ausführlichen Darstellung geht die Artikelserie auf die physikalischen, statischen und werkstoffabhängigen Eigenschaften von Drähten ein, die für den Kieferorthopäden und den kieferorthopädisch arbeitenden Zahntechniker von Bedeutung sind. Im ersten Teil der Serie werden die physikalischen Grundlagen gelegt. Anhand der Besprechung des Zugversuches werden die für das Verständnis der mechanischen Eigenschaften relevanten Begriffe wie Elastizitätsmodul, Dehngrenze, Zugfestigkeit usw. erklärt. Die Bedeutung der elastischen Energie, die ein Draht speichern kann und die der Kieferorthopädie bei der Behandlung des Patienten nutzt, wird ausführlich erläutert.
Schlagwörter: Axiales und polares Trägheitsmoment, Biegefestigkeit, Verseilte Drähte, Torsionssteifigkeit, Torquespiel, Kantenverrundung
ManagementSprache: DeutschScheibeler, A. W.Ein Qualitätsmanagement-System ist vom Gesetzgeber nicht zwingend vorgeschrieben, und es hat auch nichts mit einer Zertifizierung zu tun. Die Beschäftigung mit einem Qualitätsmanagement-System setzt zwingend den Fokus auf "Management" voraus. Da ein Dental-Labor Sonderanfertigungen für einen bestimmten Patienten herstellt, gilt die Norm DIN EN ISO 9002 bzw. DIN EN ISO 46002. DIN EN ISO 9002 ist ein Qualitätsmanagement-System für die Unternehmensorganisation und nicht für die Produkte. Ein QM-System kann somit nicht die Qualität schlechthin gewährleisten (ansonsten würde der Unternehmer und Meister in Frage gestellt), sondern es kann die Gewährleistung von Qualität unterstützen und allen Mitarbeitern ein gemeinsames Ziel bieten. Durch die Einbindung von DIN EN ISO 9002 steht nicht die Zertifizierung im Vordergrund, sondern ein komplettes QM-System unter Einbeziehung aller Beteiligten (Chef, Mitarbeiter, Zahnärzte, Patienten). Dadurch werden Veränderungen initiiert, die das Dental-Labor durch die Aufdeckung von innerbetrieblichen Ressourcen wettbewerbsfähiger machen.
Schlagwörter: MPG, Internet, Herstellungsablauf, ISO 9000, Qualitätsmanagement, Handbuch, Audit
KieferorthopädieSprache: DeutschTränkmann, JoachimDie Funktionen im Vestibulum oris (äußerer Funktionskreis) und im Cavum oris (innerer Funktionskreis) dürfen durch Plattenapparaturen nicht eingeschränkt oder verändert werden. Der Plattenkörper, die Halteelemente und die aktiven Elemente sind nur in einem vom Weichgewebe tolerierbaren Ausmaß zu gestalten. Die Alveolarfortsatzentwicklung und das Kieferwachstum müssen berücksichtigt werden. Die Anteile einer Plattenapparatur dürfen ebenfalls keine ungewollte Entschlüsselung der Okklusion und Änderung der Kieferposition verursachen.
Schlagwörter: Orofaziale Funktionskreise, Plattenkörper, Halteelemente, aktive Elemente, Vorschubschlaufe