QZ - Quintessenz Zahntechnik, 06/1996

Im vorliegenden Beitrag wird eine Möglichkeit zur Herstellung einer Totalprothese aufgezeigt, die im gerontoprothetischen Bereich angesiedelt ist. Die Adaptierfähigkeit des Patienten steht im Vordergrund. Der Zahnarzt und das Labor gehen gemeinsam den Weg der Neuanfertigung - über die Umarbeitung der alten Prothesen. Durch gezielte Information des Patienten gelingt es, ihn zu einer bewußten Mitarbeit zu gewinnen. Außerdem wird schrittweise positiv auf die Psyche des Patienten eingewirkt. Schlagwörter: Totalprothese, Gerontoprothetik, Adaptierfähigkeit

Eine Methode zur Wiederherstellung verlorengegangener Funktion und Ästhetik bei total oder partiell zahnlosen Patienten ist die Restauration mit Implantaten. In diesem zweiteiligen Beitrag werden aus zahntechnischer Sicht die Problematik sowie neue Lösungsmöglichkeiten der knochenverankerten Totalversorgung behandelt. Anhand von Fallbeispielen, bei denen das Ha-Ti-Implantatsystem verwendet wurde, wird die Friktive intermediäre Doppelkronentechnik erläutert. Schlagwörter: Implantatversorgung, implantatgetragene Suprakonstruktion, friktive intermediäre Doppelkrone, IGB-Technik, Ha-Ti-Implantatsystem

Der vorliegende Bericht befaßt sich mit den Möglichkeiten der keramischen Verblendung von hochgoldhaltigen, palladium- und silberfreien Legierungen. Die im Moment sehr emotional geführte Diskussion über den Einsatz dieses neuen Legierungstyps hat die Keramikhersteller bewogen, dem Verlangen nach einer Keramik mit einer etwas geringeren Brenntemperatur nachzugeben. Wir haben die neue Vita Omega 900 in Verbindung mit der Legierung Bio Herador SG ausgiebig getestet, und die Ergebnisse sollen im folgenden vorgestellt werden. Schlagwörter: Metallkeramik, Bio Herador SG, Vita Omega 900, chemische Löslichkeit, Ästhetik

Es wird eine abnehmbare Vorrichtung zur Intrusion von Einzelzähnen vorgestellt. Diese Vorrichtung vermeidet die Anwendung eines festsitzenden Gerätes für die selektive Intrusion einzelner Zähne und hat somit für den Patienten Vorteile hinsichtlich der Ästhetik, des Komforts und der Oralhygiene. Schlagwörter: Intrusion, abnehmbare Vorrichtung, Extrusion

Üblicherweise erfolgt die Auswahl einer Legierung unter mechanischen Gesichtspunkten nach der Härte. Aussagekräftiger und damit für die Auswahl der Legierung wichtiger sind jedoch der Elastizitätsmodul, die Dehngrenze und die Bruchdehnung. Während der Elastizitätsmodul eine Aussage über die Steifigkeit der Legierung ermöglicht, gibt die Dehngrenze die Größe des rein elastischen Bereiches an, in dem unter Krafteinwirkung noch keine bleibenden plastischen Verformungen erfolgen. Der Wert der Bruchdehnung schließlich liefert einen Hinweis auf die Sprödigkeit des Materials.Zur Bestimmung dieser Kenndaten ist der Zugversuch am geeignetsten. Dazu werden hantelförmige Prüfkörper in einer Zugmaschine mit einer ansteigenden Spannung bis zum Zerreißen belastet und aus dem resultierenden Spannungs-Dehnungs-Diagramm die Werte für den Elastizitätsmodul, die Dehngrenze und die Bruchdehnung ermittelt.Die Herstellung der Prüfkörper, die Durchführung der Messung und die Auswertung und Interpretation der Meßergebnisse werden im folgenden Beitrag unter Berücksichtigung der gültigen Dentalnormen erläutert. Schlagwörter: Edelmetall-Gußlegierung, Elastizitätsmodul, Dehngrenze, Bruchdehnung, Zugversuch

Die Entwicklung zahntechnischer Verblendwerkstoffe hat in den vergangenen Jahren neue Dimensionen erreicht. Esthetic Dentistry" ist eine unabdingbare Forderung an den Zahnersatz geworden. Mit der Einführung einer opalisierenden Keramikmasse gelang es Shofu 1985, einen Verblendwerkstoff zu produzieren, der die Lichtbrechung und Lichtleitung des natürlichen Zahnes berücksichtigt. Bei der Konzeption dieses Werkstoffs orientierte man sich an der Entwicklung eines keramisch gefüllten Komposits, und es resultierte daraus ein lichthärtender Verblendwerkstoff, der hinsichtlich seiner physikalischen und ästhetischen Eigenschaften der Vintage-Keramik sehr nahe kommt. Schlagwörter: Solidex, Komposit, Lichtleitung, Farbtheorie

Innovationen sichern die Zukunft des Dentallabors. Ohne sie gibt es keinen Fortschritt. Allerdings tut der Laborinhaber gut daran, die Erschließung neuer Techniken und Materialien systematisch vorzubereiten und konsequent umzusetzen. Nur so ist gewährleistet, daß die Erarbeitung neuer Anwendungsbereiche auch zum angestrebten wirtschaftlichen Erfolg führen. Dieser Beitrag zeichnet die einzelnen Etappen zur erfolgreichen Übernahme neuer Technologien auf und macht auch auf mögliche Vorsichtsmaßnahmen aufmerksam. Schlagwörter: Innovation, Vita-Keramikpanorama, wirtschaftlicher Erfolg