Abnehmbarer ZahnersatzSeiten: 355, Sprache: DeutschWolowski, A.Der Ausschluß somatischer Befunde bei persistierenden Klagen über unklare Gesichtsschmerzen nach Eingliederung von Zahnersatz gestaltet sich insbesondere dann als ungewöhnlich schwierig, wenn Befunde wenig offensichtlich sind. Zu solchen versteckt somatischen Befunden gehört die fehlende Verwindungssteifheit transversaler Verbindungselemente bei partiellen Prothesen. Im Bemühen, dem Patienten orales Wohlbefinden durch eine grazile Gestaltung zu vermitteln, wird vielfach übersehen, daß der Querschnitt der transversalen Verbindung in Richtung der einwirkenden Kraft eine möglichst große Höhe haben muß, da diese mit der dritten Potenz in die Formel für den Widerstand eingeht.
Schlagwörter: partielle Prothese, Verwindungssteifheit, unklarer Gesichtsschmerz, Somatisierungsstörung
Festsitzender ZahnersatzSeiten: 364, Sprache: DeutschWohlwend, A. / Studer, S. / Schärer, P.Die Einführung des Zirkonoxidabutments in die Implantologie ermöglicht ästhetisch hochwertige Resultate bei beinahe doppelten Biegefestigkeits- und Zähigkeitswerten gegenüber dichtgesintertem, hochreinem Aluminiumoxid. Unter Umgehung einer konventionellen Abformung mit Retraktionsfäden wird das Zirkonoxidabutment im zahntechnischen Labor individuell mittels Diamantschleifern und unter reichlicher Wasserkühlung beschliffen, um eine optimale mukogingivale Ästhetik zu erreichen. Dank vier unterschiedlichen Abutmentformen lassen sich gute ästhetische Resultate bei minimalem Präparationsaufwand erzielen. Das fertig zugeschliffene Zirkonoxidabutment wird zusammen mit einem Try in wax up, das die Form der geplanten Krone hat, im Mund des Patienten einprobiert, und dort werden etwaige Formkorrekturen vorgenommen. Anschließend werden Keramikabutment und Einzelzahnkrone im zahntechnischen Labor fertiggestellt. Das Keramikabutment wird mittels CeraOne-Goldschraube bei einem Drehmoment von 32 Ncm fixiert, und die Vollkeramikkrone wird definitiv zementiert. Die ersten zahntechnischen und klinischen Erfahrungen sind sehr ermutigend. Es wurden keine Keramikfrakturen oder -abschilferungen während der zahntechnischen Bearbeitung, während der klinischen Fixierung mit einem Drehmoment von 32 Ncm oder während der klinischen Belastung beobachtet.
Schlagwörter: Einzelzahnimplantat, Abutment, Distanzhülse, Zirkonium, Zirkonoxid, Keramik
Keramik / ÄsthetikSeiten: 383, Sprache: DeutschGiezendanner, P.Die Biokompatibilität gewinnt in der Zahntechnik zunehmend an Bedeutung. Der Zahntechniker ist gezwungen, sich mit Materialien und Systemen zu befassen, die es ermöglichen, Zahnersatz mit hochverträglichen Werkstoffen anzufertigen.Im folgenden Beitrag wird das Helioform-System (Hafner/Pforzheim) näher betrachtet. Die Ausführungen sollen helfen, Fehler im Verarbeitungsprozeß zu vermeiden, um dem Zahntechniker den Einstieg in die Galvanotechnik zu erleichtern. Es werden einige Anwendungs- und Verarbeitungstips gegeben, die Möglichkeiten und Wirtschaftlichkeit des Systems analysiert sowie Bewertungskriterien aufgezeigt.
Schlagwörter: Galvanoforming, Helioform, Ästhetik, Biokompatibilität
KieferorthopädieSeiten: 419, Sprache: DeutschSardi, P. / Sassi, A.Die Autoren stellen eine innovative diagnostische Orientierungstechnik vor, die sich von den bekannten traditionellen Techniken unterscheidet. Die auf herkömmliche Weise nur angeblich dreidimensional orientierten Modelle sind in der üblichen gezwungenen" Okklusion beschliffen, die keine Bewegungsabläufe zuläßt, sondern nur zweidimensionale Hinweise gibt. Die Modelle, die in der S.F.S.-Technik beschliffen sind, geben dagegen durch das dreidimensionale Orientieren nach Sardi tatsächlich Informationen über alle drei Dimensionen. Die Informationen beziehen sich sowohl auf das Oberkiefer- und Unterkiefermodell als auch auf die Bewegung beider zueinander, falls sie auf der hinteren Sockelfläche gestützt geführt werden (Abb. 1 und 2).Durch die Interpretation dieser Bewegung kann man das funktionelle Verhältnis erkennen, in dem die Kiefer zueinander stehen. Außerdem geben die auf den hinteren Sockel gestützten Modelle das muskelbezogene Zentrum wieder, das definiert ist als maximale Interkuspidation der Zahnreihen mit Kondylen in den Zentren der entsprechenden Gruben, auf den vorderen drei Vierteln der Menisken gelegen.
Schlagwörter: diagnostische Modelle, dreidimensional orientierte Modelle, S.F.S.-Technik
Materialien / WerkstoffeSeiten: 429, Sprache: DeutschLenz, E.Gegossene abnehmbare Teilprothesen müssen aufgrund ihrer konstruktiven Eigenschaften besonderen statischen, funktionellen und hygienischen Anforderungen gerecht werden. Aus werkstoffkundlicher Sicht kommen Kobaltbasis-Legierungen diesen Anforderungen entgegen. Der Einsatz von Titan erfordert eine experimentelle und klinische Überprüfung der Eignung für dieses Indikationsgebiet.In diesem Sinne wurden vergleichende Modellversuche zur maximalen elastischen Beanspruchbarkeit von Gußklammern, Transversalverbindern und Sublingualbügeln aus Titan und einer Kobaltbasis-Legierung durchgeführt. Im Ergebnis wurden Richtlinien für eine differenzierte Vermessung von Gußklammern aus Titan vorgelegt, und es konnten Empfehlungen für Form und Dimension von Verbindungselementen gegeben werden. Durch klinische Studien wurde gezeigt, daß die Plaqueakkumulation in den Prothesen-Grenzbereichen nicht vom Werkstoff, sondern von Gestaltung und oralhygienischen Aktivitäten bestimmt werden.Der Einsatz von Titan für gegossene abnehmbare Teilprothesen wird als werkstoffkundlich gerechtfertigt, technologisch realisierbar und klinisch erfolgsversprechend eingeschätzt.
Schlagwörter: Titanguß, Modellguß, Prothesenplanung, Klammervermessung, Prothesenhygiene
Organisation / KommunikationSeiten: 447, Sprache: DeutschWeidhüner, W.Die gerechte" Entlohnung von zahntechnischen Mitarbeitern mit gleichzeitig produktivitätserhöhender Wirkung läßt sich mit den herkömmlichen Entlohnungssystemen in der Zahntechnik kaum verwirklichen. Hierzu ist ein modernes Leistungslohnsystem mit Planzeiten (Arbeitszeitwerten) und individuellen Techniker-Leistungsgraden erforderlich, verbunden mit einer flexiblen Arbeitszeitregelung, die unterschiedliche Kapazitätsauslastungen im Labor auszugleichen hilft.
Schlagwörter: Anwesenheitszeit, Arbeitszeitwerte, Leistungsgrade, Prämie, Produktivzeit