QZ - Quintessenz Zahntechnik, 07/1995

Bei der Versorgung von Implantaten mit abnehmbaren Suprakonstruktionen werden zunehmend auch Konuskronen als Retentionselemente eingesetzt. Der Forderung nach nur einem Metall in der Konstruktion folgend, werden die Koni bevorzugt auch aus Titan gefertigt. Untersucht wurden deshalb sowohl gegossene als auch spanabhebend vorgefertigte Konuskronen aus Titan bzw. Ti6Al4V. Hinsichtlich der Dauerverschleißfestigkeit ergaben sich Vorteile bei vorgefertigten Kronen aus der härteren Titanlegierung. Neu konstruierte präfabrizierte Konuskronen aus dieser Legierung zeigen einen zusätzlichen Vorteil dadurch, daß die Divergenz der Implantatachsen innerhalb der Konustoleranz durch eine individuelle Einstellung der Innenkoni ausgeglichen werden kann. Es wird gezeigt, wie diese Systemkomponenten bei der technischen Realisierung einer Suprakonstruktion zur Versorgung von Calcitek-Implantaten eingesetzt werden. Schlagwörter: Konusfertigteilkrone, Implantatversorgung, Konuskrone, Titantechnologie

Bei diesem und weiteren Beiträgen ist es uns wichtig, zahntechnische Arbeiten von einer ganz anderen Seite zu betrachten als bisher. Die meisten Arbeiten werden nur aus technischer und ästhetischer Sicht beschrieben. Für uns Zahntechniker wird jedoch auch in Zukunft die Materialkomponente eine ganz entscheidende Rolle spielen. Es ist somit sehr wichtig, das Material perfekt zu verarbeiten, um unseren Patienten eine einwandfreie zahntechnische Arbeit zu liefern. Auch ist für jedes Labor dadurch ein kontrolliertes Arbeiten möglich. Denn nur, wer sein Material herstellergerecht verarbeitet, kann mit einem perfekten Ergebnis rechnen. Schlagwörter: festsitzender Zahnersatz, kombinierter Zahnersatz, Materialverarbeitung, Modellguß, Keramikschichtung

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema der ästhetischen Rezessionstherapie. Es werden die Ätiologie und Pathogenese der Rezessionen sowie Herstellung und Inkorporation von vollkeramischen Inlays in Zahnhalsdefekten verschiedener Ausmaße beschrieben. Die besonderen Schwierigkeiten liegen in der technischen Herstellung der grazilen Arbeiten, dem Handling der Keramikmassen bezüglich der optischen Eigenschaften sowie in der speziellen Präparationsformen und der diffizilen Inkorporation. Die sowohl isolierten als auch exponierten Lokalisationen dieser Inlays stellten überdurchschnittlich hohe Anforderungen an den Techniker, da der Lichtreinfall und dessen Reflexion einen grundsätzlich problematischeren Verlauf haben als bei herkömmlichen vollkeramischen Arbeiten wie Facings, Inlays oder Kronen. Schlagwörter: Ästhetik, Abrasionsrezession, Vollkeramik, Zahnhalsinlays

Im vorliegenden Beitrag wird anhand eines Fallberichts eine Behandlungsmethode zur Wiedereinrichtung des Zahnbogens und Fixierung mit Hilfe einer Schiene nach einer Unterkieferfraktur beim Kind beschrieben. Eingegangen wird auf die Bedeutung und Anfertigung der für dieses Verfahren gebräuchlichen Schiene sowie auf ihre Anwendung in der Praxis. Schlagwörter: Schiene, Unterkieferfraktur des Kindes, Regulierung, Fixierung

Das Kleben mit Kompositen gewinnt in de Zahnmedizin für das Verbinden gleicher und andersartiger Werkstoffe zunehmend an Bedeutung. Das Ziel der vorliegenden Untersuchungen war es, die Einflüsse unterschiedlicher technologischer Parameter auf die Verbundfestigkeit der Metallverklebungen zu erfassen. Diese Parameter waren verschiedene Kleber, Metalle, Fugenbreiten und Konditionierungsverfahren. Alle mit dem Zug-Scher-Versuch ermittelten Trennfestigkeitswerte lagen über 10 N/qmm. Die höchsten Verbundfestigkeitswerte sind für die Kobaltbasislegierung mit der Silicoater- MD-Konditionierung ermittelt worden (34,81 N/qmm, Nimeticcem). Auch die Verklebung von Titan ist gut als Fügetechnologie geeignet; es wurden Werte zwischen 17,36 und 23,56 N/qmm ermittelt. Das Verkleben von Metallen ist also grundsätzlich für die Praxis zu empfehlen. Schlagwörter: Kompositkleber, metallische Werkstoffe, Oberflächenkonditionierung, Zug-Scher-Versuch

Die Betriebsausstattung eines modernen zahntechnischen Labors - heute und erst recht in der Zukunft - ist kostenintensiv. Man unterscheidet zwischen optimal und nicht optimal genutzter Betriebsausstattung. Zu den nicht optimal genutzten Betriebsausstattungen gehören, zumindest bei kleinen und mittleren Dantallabors: Vorwärmöfen, Gußanlagen, viele technische Geräte wie Laserschweißgerät, spezielle Kunststoffpreßanlagen, Geräte für Vollkeramiksysteme usw. Im Bereich der Verwaltung sind der Botendienst, die EDV- Anlage u. ä. meist nicht optimal ausgelastet. Neue Organisationsstrukturen bieten hier eine ncht nur bessere oder sogar optimale Auslastung, sondern auch die Verbesserung von Serviceleistungen ohne wesentliche Kostenerhöhung. Die vorgenannten Probleme können kooperativ gelöst werden. Schlagwörter: Betriebsausstattung, Organisationsstruktur, Kooperation