QZ - Quintessenz Zahntechnik, 08/1994

Mit der hier besprochenen Orginalarbeit aus dem Jahre 1975 liegt ein Beitrag vor, der nichts an seiner Gültigkeit verloren hat. Leider hat sich die Totalprothetik in den seither vergangenen 20 Jahren immer mehr zum "Stiefkind" unseres Berufes entwickelt. Immer weniger Kollegen beschäftigen sich intensiv mit diesem so wichtigen Fachgebiet. Um so mehr freut es uns, daß der Autor einen interessanten neuen Aspekt - gewissermaßen als Ergänzung seiner damaligen Ausführungen - eingebracht hat. Sicher haben auch Sie schon über das Geheimnis einer "weiblichen" und einer "männlichen" Zahnaufstellung nachgedacht. Hier ist eine Antwort auf die Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen. Schlagwörter: Stellung der Frontzähne, Totale Prothese

Als Zahntechniker gilt häufiger unser vordringliches Interesse der Ästhetik. Zwei andere wichtige Parameter, die Funktion und die Präzision, kommen da häufig zu kurz, obwohl auch sie entscheidend zur ästhetischen Wirkung beitragen.Die wichtigste und für den Erfolg entscheidende Ausgangsvoraussetzung ist eine zuverlässige Abformung. Sie muß es uns ermöglichen, genau zu erkennen, was und wie der Zahnarzt präpariert hat, und darf keinen Raum für bloße Spekulationen lassen. Diese Abformung muß dann zu einem Meistermodell führen, das von der ersten bis zur letzten Arbeitsphase unverändert bleibt. Schlagwörter: Cruise-System, Press-Pin, EF-Tray-Pin

Ästhetik spielt in der modernen Zahnheilkunde eine führende Rolle. Eine Vielzahl metallfreier Restaurationssysteme findet heute Eingang in die Zahntechnik. Ein Wegbereiter in diese Richtung war die Entwicklung der Glaskeramik Dicor, die seit 1985 in Europa vertrieben wird. Steigende Ansprüche machten eine Weiterentwicklung dieses Systems notwendig. Mit der Entwicklung einer speziellen Aufbrennkeramik, Dicor Plus E, eröffneten sich neue Perspektiven für die Glaskeramik. Schlagwörter: Dicor, Esthetic Dentistry, Glaskeramik, Vollkeramik

Die Trinkplatte, ein Erstbehandlungsgerät bei der Versorgung und Therapie von Lippen- Kiefer-Gaumen-Segel-Spalten, stellt hohe Anforderungen an die Zahntechnik. Gefordert ist eine grazile, z. T. funktionell gestaltete Verschlußplatte aus weichem und hartem Kunststoff. Im folgenden Beitrag wird eine einfache und sichere Herstellungsmethode mit neuen Materialien beschrieben und anhand zahlreicher Abbildungen erklärt. Darüber hinaus werden einige wertvolle Tips und Anregungen gegeben, um Fehlerquellen von vornherein auszuschalten. Schlagwörter: LKGS-Spalte, Trinkplatte, Gaumenverschlußplatte

Auf dem Gebiet der Mikroskopie findet eine rasante Entwicklung statt. Mit hochmodernen Kraftmikroskopen können sogar einzelne Atome an bestimmten Materialien sichtbar gemacht werden. Erste Einsatzmöglichkeiten für die Erforschung von Glaskeramiken werden anhand einer synthetischen Dentalkeramik diskutiert. Einzelne Stadien des Kristallwachstums können gut beobachtet werden, jedoch kann eine atomare Auflösung bei Glaskeramiken im Gegensatz zu Metallen nicht erreicht werden. Die Hauptstadien des Kristallwachstums werden durch Rasteraufnahmen mit einem AFM (atomic force microscope) dokumentiert. Weitere Untersuchungen, z. B. zum Haftverbund Metall/Keramik, werden in späteren Veröffentlichungen vorgestellt. Schlagwörter: Rasterkraftmikroskopie, Raster-Sensor-Methode, synthetische Dentalkeramik, Glaskeramik, Kristallwachstum

Muß sich das Dentallabor neben der Zahntechnik als "Produkt" und der Computertechnik als "Organisationshilfe" jetzt auch verstärkt die Marketingtechnik als "Absatzinstrumentarium" zu eigen machen, um die Zukunft zu sichern? Oder genügt es weiterhin, sich auf die Qualität seiner Arbeit zu verlassen und das erfolgreich Angefangene fortzusetzen, um sich im Spiel des Marktes mit seinem wellenartigen "Auf und ab" möglichst anpassungsfähig zu verhalten? Im folgenden Beitrag wird aus der Sicht des Labors und der Marketingexperten geprüft, ob und in welcher Form Marketing im gewerblichen Labor sinnvoll ist. Schlagwörter: Marketing-Definition, Marketing-Mix, Produkt-Mix, Kommunikation