EditorialSeiten: 1431, Sprache: DeutschFilippi, AndreasOralchirurgieSeiten: 1437-1445, Sprache: DeutschDamerau, Georg / Rücker, MartinKomplikationen bei der zahnärztlich-chirurgischen Behandlung von Patienten mit Kopf-Hals-Bestrahlung können durch eine ausführliche Diagnostik und Risikoabwägung reduziert werden. Im Fokus des präradiotherapeutischen Konzepts stehen eine suffiziente parodontologische und konservierende Vorbehandlung, die frühzeitige Entfernung nicht erhaltungswürdiger Zähne und ausführliche Mundhygieneinstruktionen. Eine intensive, möglichst wöchentliche Kontrolle des Patienten während der Radiatio mit regelmäßigen Zahnreinigungen, einer Mukositis- und Soorprophylaxe, der Substitution von Speichelersatzmitteln bei Xerostomie sowie einer Trismusprophylaxe durch periodische Dehnübungen helfen bei der späteren kaufunktionellen Rehabilitation. Die postradiotherapeutische Betreuung der Patienten umfasst eine lebenslange Nachsorge mit engmaschigem Recall und die Wiederherstellung der Kaufunktion. Dabei bereichern zunehmend implantatgetragene Restaurationen das zahnärztliche Versorgungsportfolio.
Schlagwörter: Radiatio, Radiotherapie, Bestrahlungstherapie, Osteoradionekrose, Sequesterotomie, dentale Implantate
OralchirurgieSeiten: 1447-1454, Sprache: DeutschFilippi, AndreasDie Zahntransplantation ist heute ein fester Bestandteil der zahnärztlichen Chirurgie und der zahnerhaltenden Chirurgie. Die Erfolgsraten auch über lange Zeiträume hinweg sind sehr hoch. Trotzdem können wie bei jedem anderen chirurgischen Eingriff auch während und nach einer Zahntransplantation Komplikationen auftreten, zu denen vor allem Wundinfektionen und Blutungen gehören. Diese sind jedoch insgesamt selten, was nicht nur mit den Ein- und Ausschlusskriterien von Zahntransplantationen zu tun hat.
Schlagwörter: Zahnärztliche Chirurgie, Komplikationen, Zahntransplantation, Weisheitszähne, Prämolaren
OralchirurgieSeiten: 1457-1461, Sprache: DeutschSaccardin, Fabio / Zürcher, AndreaEin FallberichtSubkutane Emphyseme sind in der Oralchirurgie eine seltene Komplikation. Obwohl sie meistens spontan verschwinden, besteht das Risiko, dass sich die Luft via Nachbarlogen ausbreitet und es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommt. Mit Hilfe der Anamnese sowie des klinischen und radiologischen Befundes müssen Differenzialdiagnosen ausgeschlossen werden. Bei großer Ausdehnung und dem Verdacht auf eine Infektion gehören die Patienten in die Hände von Spezialisten. Der Fallbericht beschreibt die Diagnostik und Therapie eines post operationem aufgetretenen subkutanen Emphysems nach Weisheitszahnentfernung und Zystektomie einer follikulären Zyste.
Schlagwörter: Subkutanes Emphysem, oralchirurgische Komplikationen, operative Weisheitszahnentfernung, follikuläre Zyste, Zystektomie
OralchirurgieSeiten: 1463-1469, Sprache: DeutschStrietzel, Frank Peter / Roh, Yun-Chie / Hertel, MoritzDie vorzeitige Deckschraubenexposition an zweiteiligen, subgingival einheilenden Implantaten ist eine Komplikation, die mit einer Häufigkeit von 0,8 bis 35 % während der unbelasteten Einheilungsphase auftreten und zu einem vermehrten marginalen Abbau des periimplantären Knochens führen kann. Das Ausmaß des Knochenabbaus steht mit der Größe der exponierten Deckschraubenoberfläche im Zusammenhang. Zur Vermeidung bzw. Verminderung des Knochenabbaus im Fall einer vorzeitigen Deckschraubenexposition werden deren rechtzeitiges Erkennen, eine penible Mundhygiene und eine alsbaldige Versorgung des Implantates mit einem Gingivaformer empfohlen. Der Beitrag beleuchtet u. a. die Anatomie der die Implantate bedeckenden Mukosa und beschreibt lokale sowie allgemeine Risikofaktoren für das Auftreten einer vorzeitigen Deckschraubenexposition.
Schlagwörter: Dentale Implantate, Deckschraube, Wunddehiszenz, Wundheilung, Risikofaktoren, periimplantärer Knochenabbau
OralchirurgieSeiten: 1471-1480, Sprache: DeutschBornstein, Michael M. / Leung, Yiu YanIn der Übersichtsarbeit werden die Ursachen der wichtigsten Nervenverletzungen in der oralen Chirurgie und präventive Maßnahmen zu deren Vermeidung aufgezeigt. Am häufigsten betroffen sind der Nervus alveolaris inferior (NAI) und der Nervus lingualis (NL) nach operativen Weisheitszahnentfernungen im Unterkiefer oder Implantatinsertionen in der posterioren Mandibula. Zu den neurosensorischen Folgen gehören Hypästhesien, Anästhesien, Parästhesien und auch schmerzhafte Symptome wie Dysästhesien oder Allodynien im Gebiet des geschädigten Nervs. Bei Verletzungen des NL kommt es zudem zu Geschmacksstörungen wie einer Hypogeusie oder einer Dysgeusie. Radiologische Risikofaktoren, die eine erhöhte Gefahr von Schädigungen des NAI nach Weisheitszahnentfernung anzeigen, sind eine Verlaufsänderung des Mandibularkanals im Bereich der Weisheitszahnwurzeln, eine Auslöschung der Wurzeln durch den Canalis mandibularis und eine Wurzelkrümmung in Nachbarschaft des Kanals. Bei diesen Anzeichen kann als alternative Therapie zur vollständigen Zahnentfernung eine Koronektomie durchgeführt werden, welche sich als einfache und relativ komplikationsarme Methode erwiesen hat. Im Gegensatz zu Nervenverletzungen bei einer chirurgischen Weisheitszahnentfernung sind Schädigungen des NAI als Folge einer Implantation nicht selten permanenter und chronischer Natur. Problematisch ist dabei, dass Nervenverletzungen bei der Implantation in vielen Fällen durch die Präparation des Implantatbettes und nicht durch ein zu tiefes Inserieren des Implantates selbst entstehen. Daher wird in der Literatur ein Sicherheitsabstand zwischen Implantat und Mandibularkanal von mindestens 2 mm empfohlen.
Schlagwörter: Nervenverletzung, orale Chirurgie, operative Weisheitszahnentfernung, orale Implantologie, Sensibilitätsstörungen, neuropathische Schmerzen
OralchirurgieSeiten: 1481-1490, Sprache: DeutschMukaddam, Khaled / Pfammatter, Chantal / Kühl, SebastianImplantatgetragene Restaurationen sind mittlerweile eine Standardtherapie mit voraussagbaren Langzeitergebnissen. Als häufigste Komplikation stellt sich eine periimplantäre Entzündung ein, die unbehandelt zum Verlust des Implantates führen kann. Der Beitrag zeigt anhand eines Fallberichtes Maßnahmen zur regenerativen und resektiven Therapie einer Periimplantitis auf.
Schlagwörter: Periimplantitis, periimplantäre Mukositis, regenerative Periimplantitistherapie, resektive Periimplantitistherapie, Knochenabbau
OralchirurgieSeiten: 1491-1500, Sprache: DeutschLambrecht, Jörg-ThomasDie linguale Perforation des Unterkiefers während eines implantatchirurgischen Eingriffs ist eine lebensbedrohliche Komplikation. Der Beitrag beschreibt hierzu die näheren Umstände von insgesamt 22 international veröffentlichten Fällen, beleuchtet die anatomischen Hintergründe und erörtert Maßnahmen zur Prävention sowie zum Krisenmanagement. Von den 22 dokumentierten Patienten haben zwar alle überlebt, aber bei 20 war eine Behandlung auf der Intensivstation notwendig, und neun mussten sich einer Tracheotomie unterziehen. Da die Komplikation nicht vollständig vermieden werden kann, sollte man sich der Möglichkeit ihres Auftretens ständig bewusst sein.
Schlagwörter: Linguale Perforation, implantatchirurgischer Eingriff, Hämatom, Mundbodenblutung, Mundbodenschwellung
OralchirurgieSeiten: 1501-1512, Sprache: DeutschAcham, StephanStörungen der Hämostase können auch in der Oralchirurgie zu unangenehmen und in extrem seltenen Fällen mitunter lebensbedrohlichen Blutungen führen. Der Beitrag soll ein Grundwissen über den physiologischen Ablauf der Hämostase und die möglichen Konsequenzen einer krankhaften oder medikamentösen Beeinträchtigung derselben vermitteln. Zudem werden potenzielle Risiken, empfohlene Labortests und notwendige Maßnahmen zur Minimierung des Auftretens von Blutungskomplikationen erörtert. Die aufgrund ihrer Häufigkeit besonders bedeutsamen iatrogenen, medikamentös induzierten Gerinnungsstörungen sind eigentliches Kernthema der Arbeit, in der ein besonderes Augenmerk auf die neuen, direkt Faktoren hemmenden oralen Antikoagulanzien (NOAK/DOAK) gelegt wird.
Schlagwörter: Hämostase, Gerinnungsstörung, Antikoagulanzien, Thrombozytenfunktionshemmer, Blutungskomplikationen
OralchirurgieSeiten: 1513-1520, Sprache: DeutschSchmidt-Westhausen, Andrea MariaDer Beitrag erörtert Risikofaktoren, die im Rahmen von invasiven oralchirurgischen Eingriffen bei Patienten mit iatrogener Immunsuppression und mit erworbenem Immundefekt (HIV-Infektion) eine Rolle spielen. Für beide Patientengruppen stellt eine detaillierte Risikoevaluation eine Conditio sine qua non dar, und es ist eine flexible, individuell angepasste Behandlung nötig. Das Vorgehen vor und nach Organtransplantation sowie die Parameter, die bei einem oralchirurgischen Eingriff bei Patienten mit HIV/AIDS zu berücksichtigen sind, um Komplikationen zu vermeiden, werden zusammenfassend beschrieben. So können in den meisten Fällen auch diese Patienten in einer zahnärztlichen Praxis betreut werden.
Schlagwörter: Immunsuppression, Immundefekt, HIV, AIDS, Organtransplantation, Komplikationen
OralchirurgieSeiten: 1521-1528, Sprache: DeutschArx, Thomas vonBei richtiger Indikationsstellung und Planung sind Komplikationen in der apikalen Chirurgie selten. Während des Eingriffs können anatomische und technische Komplikationen auftreten. Bei Ersteren handelt es sich vor allem um Verletzungen von vitalen Nachbarstrukturen (Nerven, Gefäße, angrenzende Wurzeln). Zu den technischen Komplikationen zählen Fehler bei der Resektion der Wurzelspitze sowie der retrograden Präparation und Obturation - Letztere stellt den entscheidenden Schritt in der apikalen Chirurgie dar (bakteriendichter Verschluss der Wurzelspitze). Postoperative Komplikationen umfassen Sensibilitätsstörungen, Wunddehiszenzen, Geweberezessionen und Narbenbildungen.
Schlagwörter: Apikale Chirurgie, intraoperative Komplikationen, postoperative Komplikationen, chirurgische Anatomie, digitale Volumentomographie
OralchirurgieSeiten: 1529-1536, Sprache: DeutschKirnbauer, Barbara / Rugani, PetraSchnittbildverfahren mit oder ohne Anwendung ionisierender Strahlung wie die Computertomographie (CT), die digitale Volumentomographie (DVT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) sind mittlerweile aus dem zahnärztlichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Unter den genannten Verfahren erfreut sich vor allem die DVT immer größerer Beliebtheit und hat der Dental-CT in vielerlei Hinsicht bereits den Rang abgelaufen. Was die Indikationen betrifft, ergeben sich die häufigsten Fragestellungen aus den Bereichen der Oralchirurgie und der Implantologie. Vorteil dabei ist die überlagerungsfreie und originalgetreue Darstellung im Vergleich zu herkömmlichen Röntgenverfahren. Dies erleichtert die präoperative Planung und verringert sowohl die intra- und auch die postoperative Komplikationsrate. In Anbetracht der steigenden Zahl von Anwendern und Untersuchungen ist jedoch besonders auf die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Technologie und der damit verbundenen erhöhten Strahlenbelastung für den Patienten hinzuweisen. Hierzu zählen nicht nur die richtige Wahl der Indikationen und Einstellparameter, sondern auch eine standardisierte Befunderhebung und eine sorgfältige Dokumentation.
Schlagwörter: Digitale Volumentomographie, dentale Schnittbildverfahren, orale Radiologie, dentale Röntgendiagnostik
Bildgebende VerfahrenSeiten: 1539, Sprache: DeutschSchulze, DirkInterne Resorption an Zahn 11Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 1541-1542, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 1543-1547, Sprache: DeutschWinzen, OlafDie Berechnung prothetischer Leistungen (III)PraxismanagementSeiten: 1549-1552, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoVideoüberwachung in der Zahnarztpraxis - zweckmäßig und erlaubt?PraxismanagementSeiten: 1553-1554, Sprache: DeutschWieprecht-Jäckel, ClaudiaKeine Pflicht zur Verwendung einer chirurgischen Führungsschablone bei ImplantatsetzungPraxismanagementSeiten: 1555, Sprache: DeutschWissing, PeterAufstockung von Investitionsabzugsbeträgen möglich