EditorialSeiten: 243, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 249-256, Sprache: DeutschStaehle, Hans JörgReparaturrestaurationen stellen einen wichtigen Beitrag zur Verlängerung der Lebensdauer defekter zahnärztlicher Restaurationen dar. In der vorliegenden Kasuistik wird die Reparatur einer metallkeramischen Überkronung beschrieben, welche sowohl Randkaries als auch freiliegende Ränder mit ästhetischen Einbußen aufwies. Indikationsstellung und Vorgehensweise werden von fünf Experten kritisch erörtert. Für die Erzielung eines langfristigen Erfolges ist die Nachsorge bzw. der "Restaurationsunterhalt" (Maintenance) von großer Bedeutung.
Schlagwörter: Restaurationsreparatur, Reparaturrestauration, freiliegende Kronenränder, ästhetische Kompositkorrekturen, Komposit-Verblendkeramik-Verbund, Nachsorge
EndodontieSeiten: 259-265, Sprache: DeutschSchröder, JörgTeil 1: Übergabe von HandinstrumentenDie Teamarbeit in der Endodontie gewinnt gerade unter Nutzung des Dentalmikroskops zunehmend an Bedeutung und erfordert in vielen Teilaspekten ein Umdenken. Der Platz zum Instrumentenwechsel ist beschränkt und die direkte Sicht auf das Arbeitsfeld oft stark reduziert. Das häufige Lösen des Blicks vom Okular ermüdet den Behandler. Darüber hinaus führt ein nicht situationsgerechtes Anreichen der eingesetzten Instrumente und Geräte zu unnötigem Stress und zu Arbeitsverzögerungen. Klare Zeichen und wiederkehrende Abläufe verbessern die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Assistenz und ermöglichen einen komplikationslosen Behandlungsverlauf.
Schlagwörter: Ergonomie, Teamarbeit, Handinstrumentenübergabe, Übergabetechnik, Dentalmikroskop
ParodontologieSeiten: 267-276, Sprache: DeutschMerwart, Moritz / Dannewitz, BettinaGingivawucherungen können unterschiedliche Ursachen haben. Neben einer entzündlichen Genese, die lokal oder systemisch modifiziert werden kann, spielen genetische Faktoren, Allgemeinerkrankungen und die Einnahme verschiedener Medikamente eine Rolle. Mit medikamentös verursachten Gingivawucherungen werden vor allem Ciclosporin A (CsA), Calciumkanalblocker (z. B. Nifedipin oder Amlodipin) und Phenytoin in Verbindung gebracht. Das Hauptindikationsgebiet für Ciclosporin liegt in der immunsuppressiven Kombinationstherapie nach Organ- und Knochenmarktransplantation. Im Jahr 2013 wurden in Deutschland knapp 4.400 Transplantationen solider Organe durchgeführt, von welchen etwas mehr als die Hälfte Nierentransplantationen waren. Entzündungen können die postoperative Transplantatfunktion beeinträchtigen und zu Komplikationen wie Abstoßungsreaktionen führen. Daher ist die Behandlung, aber vor allem die Prävention von Gingivawucherungen und auch Parodontitis ein wichtiger Aspekt in der Betreuung von Patienten vor bzw. nach Nierentransplantation. Der Beitrag gibt einen Überblick über Risikofaktoren, klinische und histologische Veränderungen sowie Therapieoptionen bei medikamenteninduzierten Wucherungen. Außerdem wird ein Patientenfall mit einer CsA-induzierten Gingivawucherung vorgestellt.
Schlagwörter: Gingivawucherung, Ciclosporin, Calciumkanalblocker, Nierentransplantation, medikamenteninduzierte Gingivavergrößerung, Parodontitis
ProthetikSeiten: 279-290, Sprache: DeutschRinke, Sven / Lattke, Anja / Eickholz, Peter / Kramer, Katharina / Ziebolz, DirkIn dieser praxisbasierten Studie wurden 27 Patienten (18 weiblich, 9 männlich, 22 bis 74 Jahre) mit 42 Frontzahnimplantaten und provisorisch zementierten vollkeramischen Kronen auf präfabrizierten Zirkonoxidkeramikabutments jährlich nachuntersucht (mittlere Beobachtungszeit: 78,1 ± 27,0 Monate). Im Beobachtungszeitraum trat kein Implantatverlust auf (Implantatüberlebensrate: 100 %). Es kam zu einer Abutmentfraktur (Überlebensrate der Suprakonstruktionen: 97,6 % nach 7 Jahren). An 11 Restaurationen traten folgende prothetischen Komplikationen auf: Retentionsverlust (n = 4), Fraktur der Verblendkeramik (n = 5) und Schraubenlockerung (n = 2). An zwei Implantaten wurde eine Periimplantitis diagnostiziert (Sondierungstiefe > 5 mm, Sondierungsblutung/Suppuration und Knochenverlust > 3 mm; implantatbezogene Periimplantitisrate: 4,8 %). Keine Restauration musste aufgrund von Komplikationen erneuert werden. Nach 7 Jahren betrug die Erfolgsrate (ereignisfreie Restauration) 75,9 %. Unter Berücksichtigung der kalkulierten Überlebensrate kann die Anwendung derartiger Restaurationen als zuverlässige Therapie in der Praxis empfohlen werden.
Schlagwörter: Zirkonoxidkeramikabutment, Einzelzahnrestauration, Periimplantitis, Verblendkeramik, Erfolgsrate, Überlebensrate
ImplantologieSeiten: 293-305, Sprache: DeutschBlum, Christoph / Sieger, JürgenNavigierte Implantologie und teleskopprothetische VersorgungDer Fallbericht zeigt eine komplexe Restauration zahnloser Kiefer in einem einzeitigen chirurgischen Vorgehen. Behandler und Labor planen die implantologische und prothetische Versorgung mittels einer vollständig geführten ("full-guided") transgingivalen Implantation über eine von der endgültigen Prothetik ausgehende virtuelle Rückwärtsplanung ("backward planning"). Die digitale Planung ermöglicht dem Behandler ein exaktes Chirurgieprotokoll unter bestmöglicher Ausnutzung sämtlicher Strukturen. Nach Abwägung aller gängigen prothetischen Möglichkeiten wurde der Patient mit einer "Herdecker Friktionsprothese" versorgt. Konstruktionsmerkmale der Herdecker Friktionskrone sind eine 0°-Fräsung der Primärteile und die Einarbeitung eines Friktionselementes in eine nichtedelmetallhaltige Sekundärkonstruktion. Die in die Teleskope eingesetzten Friktionselemente ermöglichen definierte, justierbare Abzugskräfte.
Schlagwörter: Herdecker Friktionsprothese, transgingivale Implantation, externer Sinuslift, additive Modellherstellung, teleskopierende Prothetik, Abutmentteleskope, minimalinvasive Insertion, virtuelle Rückwärtsplanung
KinderzahnheilkundeSeiten: 307-316, Sprache: DeutschKrämer, Norbert / Schulz-Weidner, Nelly / Amend, Stefanie / Frankenberger, RolandTeil 2: Kronen-Wurzel-FrakturenIm vorliegenden Teil der Serie zur Traumatologie werden die Notfalltherapie und die definitive Versorgung von Kronen-Wurzel-Frakturen in der jugendlichen bleibenden Dentition behandelt. Auch dieser Beitrag basiert dabei auf den 2012 publizierten Leitlinien der Fachgesellschaft International Association of Dental Traumatology (IADT) und der Homepage "Dental Trauma Guide". Im Gegensatz zu reinen Kronenfrakturen sind aseptische Kautelen bei kombinierten Kronen-Wurzel-Frakturen meist nur schwer zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund bleibt die Wundversorgung des Dentins oder der offenen Pulpa häufig unzureichend, und in der Folge kommt es zu einer Pulpanekrose. Zusätzlich wird die Vitalität der Pulpa durch kombiniert auftretende Luxationsverletzungen beeinträchtigt. Um die Prognose für den bleibenden Zahn günstig zu gestalten, müssen frühzeitig endodontische Maßnahmen eingeleitet werden. Die Therapie hat dann das primäre Ziel, eine Apexogenese zu gewährleisten.
Schlagwörter: Bleibende Dentition, Frontzahntrauma, Kronenfraktur, Wurzelfraktur, Traumatologie, Notfallversorgung
OralchirurgieSeiten: 319-325, Sprache: DeutschKaibel, ChristinaIn der allgemeinzahnärztlichen Praxis gehören zahnärztlich-chirurgische Eingriffe zum Alltag und sollten möglichst stressfrei in das Praxiskonzept eingebunden werden können. Der Beitrag beleuchtet sowohl die praxis- und auch die patientenseitigen Voraussetzungen, unter denen ein Eingriff planbar durchgeführt werden kann, und gibt Tipps für eine einfache Umsetzung.
Schlagwörter: Oralchirurgische Eingriffe, Patientenauswahl, Praxisorganisation, Praxisausstattung, Dokumentation
AllgemeinmedizinSeiten: 327-331, Sprache: DeutschObermeyer, ChristophTeil 1: Grundsätzliches und OrganisationIn der Regel muss sich der niedergelassene Zahnarzt im Praxisalltag selten der Herausforderung eines (human-)medizinischen Notfalls stellen. Umso wichtiger ist die Vorbereitung auf lebensbedrohliche Notfälle, da dem Zahnarzt als approbiertem Mediziner die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Notarztes obliegt. Aus der persönlichen Erfahrung des Autors zeigt sich, dass die Patienten insbesondere von einem guten Notfallmanagement profitieren und dass ihre Betreuung und Lagerung wichtiger sind als eine korrekte medizinische Diagnosestellung. In dieser Artikelserie wird dem Zahnarzt eine Leitlinie zum Notfallmanagement in seiner Praxis an die Hand gegeben. Konkrete Notfallsituationen sowie Krankheitsbilder werden beleuchtet und beispielhaft gelöst. Im vorliegenden ersten Teil geht es um grundsätzliche und organisatorische Aspekte der Notfall- und Erstversorgung.
Schlagwörter: Notfall, Notfallmanagement, Erste Hilfe, Reanimation, Notarzt
Bildgebende VerfahrenSeiten: 333, Sprache: DeutschSchulze, DirkPeriimplantäre Osteolyse nach ImplantatinsertionZahnheilkunde allgemeinSeiten: 335-336, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 339-341, Sprache: DeutschWinzen, OlafDie Aufklärungspflicht des ZahnarztesPraxismanagementSeiten: 343-344, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoSeit Anfang 2015 gilt nur noch die elektronische GesundheitskartePraxismanagementSeiten: 345-346, Sprache: DeutschMartenstein, InesBefundsicherungs- und Dokumentationspflicht bei einem BissmodellPraxismanagementSeiten: 347, Sprache: DeutschWissing, PeterHaustierbetreuung als haushaltsnahe Dienstleistung