EditorialSeiten: 389, Sprache: DeutschKern, MatthiasOralchirurgieSeiten: 393-398, Sprache: DeutschDaubländer, MonikaDie zahnärztliche Behandlung kann bei Patienten Angst- und Stressreaktionen auslösen, welche sich durch die Kombination von nicht pharmakologischen Techniken und geeigneten Medikamenten weitgehend unterdrücken lassen. Analog zur englischen und amerikanischen Definition der "minimal sedation " ist Anxiolyse ein medikamentös induzierter Zustand, in dem der Patient auf Ansprache reagiert, bei vermindertem, aber erhaltenem Bewusstsein ist sowie stabile Atmungs- und Herz-Kreislauf-Verhältnisse aufweist. Behandlungsmaßnahmen können bei kooperativen, ruhigen und entspannten Patienten leichter durchgeführt werden, die Schmerzausschaltung im Rahmen der Lokalanästhesie wird verbessert, und Schluck- bzw. Würgereflexe werden gedämpft, jedoch nicht aufgehoben. Es stehen verschiedene Medikamente und Applikationstechniken zur Verfügung. Diese sollten differenziert entsprechend den Bedürfnissen des Patienten und der Behandlung in Abhängigkeit von den lokalen Gegebenheiten eingesetzt werden.
Schlagwörter: Prämedikation, Angstpatienten, Anxiolyse, Sedierung, Benzodiazepine, Lachgas
Orale MedizinSeiten: 400, Sprache: DeutschBengel, WolfgangKavernöses Hämangiom/Melkerssohn-Rosenthal-SyndromOrale MedizinSeiten: 403-412, Sprache: DeutschBornstein, Michael M.Teil 2: Weitergehende TechnikenIdealerweise kann nach einer umfassenden extra- und intraoralen Untersuchung eine Arbeitsdiagnose gestellt werden. Nicht selten sind jedoch weitergehende oralmedizinisch-diagnostische Maßnahmen erforderlich, um mögliche Differenzialdiagnosen auszuschließen. Solche Maßnahmen gehören zwar nicht zur Routine des Allgemeinpraktikers, aber er muss in der Lage sein, den Patienten zu beraten und ihn über zusätzliche diagnostische Möglichkeiten aufzuklären. Im dem Beitrag werden wichtige weiterführende diagnostische Methoden dargestellt, die helfen sollen, zu einer definitiven Diagnose zu gelangen bzw. eine Arbeitsdiagnose zu sichern. Im Besonderen wird dabei auf die Techniken der Gewebeprobe (Exzisions- versus Inzisionsbiopsie) und die orale Zytologie (Bürstenbiopsie) eingegangen.
Schlagwörter: Histopathologie, Inzisionsbiopsie, Exzisionsbiopsie, orale Zytologie, Toluidinblau-Färbung, Candida albicans, Nikolsi-Zeichen
ZahnerhaltungSeiten: 415-423, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandDie moderne Adhäsivtechnik ist ein Erfolgsmodell. In-vitro- und In-vivo-Studien über 15 Jahre zeigen jedoch im Hinblick auf die Schmelzhaftung günstigere Werte für die Etch-and-Rinse-Technik mit Phosphorsäure und insgesamt Vorteile für aufwändigere Adhäsivsysteme. Im Rahmen der adhäsiven Befestigung hat sich eine adhäsive Unterfüllung zur Dentinversiegelung in der ersten Sitzung bewährt. Zur Konditionierung der Zahnhartsubstanzen erlebt in der direkten und der indirekten Technik die selektive Schmelzätzung eine Renaissance, wobei im Fall von Self-Etch-Systemen beachtet werden sollte, dass das Dentin nicht mit Phosphorsäure kontaminiert wird. Obwohl in ersten Studien ein positiver Effekt von Chlorhexidindigluconat zur Reduktion der Biodegradation der Hybridschicht gefunden wurde, ist es für einen routinemäßigen Einsatz noch zu früh. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Techniksensitivität in der adhäsiven Zahnmedizin nach wie vor hoch ist.
Schlagwörter: Adhäsive, Komposite, Keramikinlays, Etch-and-Rinse-Adhäsive, Self-Etch-Systeme, Selective-Etch-Systeme
ProthetikSeiten: 425-434, Sprache: DeutschWatzke, Ronny/Peschke, Arnd/Blankenstein, Felix/Huwig, AlexanderEin FallberichtDie Prothesenstomatitis ist die häufigste prothesenassoziierte Schleimhautveränderung. Als Ursachen gelten schlecht passende Prothesen, unzureichende Mund- und Prothesenhygiene sowie "opportunistische" Infektionen. Die konventionelle Therapie umfasst daher Verbesserungen der Kongruenz zwischen Prothese und Prothesenlager sowie der Mund- und Prothesenhygiene. Zusätzlich können orale Chemotherapeutika z. B. auf der Basis von Chlorhexidin eingesetzt werden. Anhand eines Fallberichts wird die schrittweise konventionell-medikamentöse Behandlung einer generalisierten Prothesenstomatitis dargestellt. Unterstützend kam ein neues orales Chemotherapeutikum (Cervitec Gel) zur Anwendung. Um den Effekt jeder einzelnen Therapiemaßnahme bewerten zu können, wurden über Abstriche und Speichelproben zusätzlich mikrobiologische Daten bezüglich der veränderten Mundflora erfasst.
Schlagwörter: Generalisierte Prothesenstomatitis, Mundhygieneinstruktion, Prothesenhygieneinstruktion, Candidanachweis, Mikroorganismennachweis, orale Chemotherapeutika
ParodontologieSeiten: 437-445, Sprache: DeutschKrigar, Diana/Krieger, Jörg K./Eickholz, PeterZwei Fallberichte (II)Anhand von zwei Fällen werden die Diagnose, das Behandlungskonzept und der Therapieablauf je einer hereditären und einer medikamenteninduzierten Gingivawucherung in Kombination mit einer chronischen Parodontitis beschrieben. Bei beiden Patienten gelang es, durch eine konsequente nichtchirurgische antiinfektiöse Therapie die parodontalen Befunde deutlich zu verbessern. Nur in einem der beiden Fälle sind noch weiterführende chirurgische Maßnahmen (interne Gingivektomie) erforderlich, um ein stabiles Behandlungsergebnis über 2 Jahre zu realisieren. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) zu, die letztlich Garant für den langfristigen Erfolg und die Stabilität des Behandlungsresultates ist.
Schlagwörter: Hereditäre Gingivawucherung, medikamenteninduzierte Gingivawucherung, Ciclosporin, antiinfektiöse Therapie, unterstützende Parodontitistherapie, Parodontalchirurgie
KieferorthopädieSeiten: 447-452, Sprache: DeutschMöller, Matthias/Ludwigs, Klaus/Röhling, JohannesBerichtet wird über die kieferorthopädische Therapie nach abgeschlossener endodontischer, konservierender und prothetischer Behandlung eines multiplen Frontzahntraumas im Oberkiefer mit Beteiligung der Zähne 12, 11 und 21 sowie über die Entfernung eines Mesiodens interradikulär der Zähne 11 und 21. Die endodontische Therapie mit Apexifikation der Zähne 11 und 21 und direkter Überkappung an Zahn 21 sowie die restaurative Therapie mit Kompositaufbau an Zahn 12 und Cercon-Kronen an den Zähnen 11 und 21 auf individuell gefrästen Zirkonoxidstiften wurden bereits 2003 in der "Quintessenz" beschrieben und diskutiert. Unter Berücksichtigung der orofazialen Dyskinesie und der erhöhten Resorptionsgefährdung für die Frontzahngruppe im Oberkiefer erfolgte eine 18-monatige funktionskieferorthopädische Vorbehandlung. Die verbliebenen Okklusionsanomalien wurden im Anschluss daran über einen Zeitraum von 15 Monaten mit einer Quadhelix und einer Multibracketapparatur behandelt.
Schlagwörter: Frontzahntrauma, Apexifikation, Distalbiss, Funktionskieferorthopädie, Wurzelresorption
Bildgebende VerfahrenSeiten: 453-459, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFotospiegel sind unabdingbare Hilfsmittel bei der zahnärztlichen Fotografie. Sie machen verborgen liegende Strukturen für die Kamera erst zugänglich und minimieren auch das Problem der Schärfentiefe. Der Beitrag beschäftigt sich im Detail mit den Eigenschaften der auf dem Markt angebotenen Spiegelsysteme. Auch neuere Entwicklungen, die eine bessere Reflektivität ermöglichen und das Beschlagen des Spiegels verhindern, werden besprochen. Metallbedampfungen der Spiegeloberfläche führen sowohl bei Metall- als auch bei Glasspiegeln zu brillanten Spiegelbildern. Verschiedenartige Oberflächenbehandlungen bedingen unterschiedliche Reflexionseigenschaften, die Auswirkungen auf die Helligkeit des Sucherbildes haben.
Schlagwörter: Fotospiegel, Dentalfotografie, Spiegelaufnahmen, Glasspiegel, Metallspiegel, Reflektivität
Bildgebende VerfahrenSeiten: 463-464, Sprache: DeutschSchulze, DirkParapharyngeale Verkalkung rechts - TonsillolithTipps für die PraxisSeiten: 465-476, Sprache: DeutschBücking, WolframCheckliste Dentale ÄsthetikProblem: Ist dentale Ästhetik analysierbar und planbar? Die erprobte Lösung: Checkliste Dentale Ästhetik
Schlagwörter: Ästhetikanalyse, Checkliste Ästhetik, dentale Ästhetik, faziale Ästhetik, rote Ästhetik, weiße Ästhetik, Funktion, Therapieplanung
Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 479-488, Sprache: DeutschGisler, Vanessa/Katsoulis, Joannis/Mericske-Stern, ReginaFallberichtDie obstruktive Schlafapnoe (OSA), eine Blockierung der Atemwege während des Schlafes, vermindert die Lebensqualität der Betroffenen und stört durch Schnarchen den Schlaf der Partner. Mit Hilfe von so genannten Schnarcherschienen, die den Unterkiefer nach anterior zwingen (Mandibular Advancement Splint - MAS), lässt sich die Wahrscheinlichkeit einer Apnoe stark reduzieren. Da die OSA im Alter häufiger vorkommt, sind auch Patienten mit zahnlosem Oberkiefer betroffen, was den Einsatz von rein mukosal getragenen Schnarcherschienen erforderlich macht. Bei einigen dieser Patienten kommt es zu Komplikationen, weil der schlechte Halt der Schiene zu Unbehagen und Schmerzen führen kann. Als Alternative bietet sich deshalb eine auf Implantaten abgestützte Schiene an. Im vorliegenden Beitrag wird ein solcher Fall eines Patienten mit OSA beschrieben, bei dem eine 35 Jahre alte Totalprothese im Oberkiefer durch eine Stegprothese auf vier Implantaten ersetzt wurde. Entsprechend konnte seine mukosal getragene Schnarcherschiene auf dem Steg fixiert werden. Verwendet wurde ein gefräster Titansteg mit Dolder-Matrizen. Lücken im Unterkiefer wegen fehlender erster Molaren konnten zusätzlich als Retention bei der Schnarcherschiene ausgenutzt werden.
Schlagwörter: Mandibular Advancement Splint (MAS), Schnarcherschiene, obstruktive Schlafapnoe (OSA), Stegprothese, Titansteg, schienengeführte Chirurgie
PraxismanagementSeiten: 489-490, Sprache: DeutschBohlken, ThomasAbrechnung von Anästhesieleistungen (I)PraxismanagementSeiten: 491-492, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoAktuelle Fragen zum UrlaubsrechtPraxismanagementSeiten: 495-496, Sprache: DeutschStegers, Christoph-M.Risiko einer Implantatabstoßung auch bei Physiotherapeutin aufklärungspflichtigPraxismanagementSeiten: 497-498, Sprache: DeutschWissing, PeterAufbewahrungspflichten für E-Mails und elektronische Rechnungen