EditorialSeiten: 693, Sprache: DeutschNoack, Michael JohannesOralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 697-706, Sprache: DeutschFangmann, RainerEine Auswertung von direkt nach der Implantation erstellten OrthopantomogrammenIn der vorliegenden Arbeit wurden anhand von 503 direkt nach der Implantation erstellten Orthopantomogrammen chirurgisch behandlungsbedürftige Nebenbefunde erfasst. Pro Patient wurden durchschnittlich 3,09 Implantate gesetzt. Es konnte gezeigt werden, dass das untersuchte Kollektiv hinsichtlich Geschlechterverteilung, Zahnverlust, Anteil der Zahnbehandlungen, Vorkommen verlagerter Weisheitszähne und Eckzähne sowie Auftreten von wurzelkanalbehandelten Zähnen den Untersuchungen großer repräsentativer Studien entspricht. Insgesamt zeigte sich, dass außer bei den wurzelkanalbehandelten Zähnen kaum behandlungsbedürftige Nebenbefunde vorhanden waren. Bei den Ergebnissen bezüglich endodontischer Behandlungen liegt diese Arbeit aber im Rahmen der Literaturangaben. 54 % der endodontisch behandelten Zähne wiesen eine unvollständige Wurzelkanalfüllung auf. Wird der Aspekt der quadrantenweisen Rehabilitation von Patienten in die Betrachtung einbezogen, so zeigt sich, dass in 3,63 % aller Quadranten unvollständig wurzelkanalbehandelte Zähne, in 1,68 % Zähne mit apikalen Zysten und in 0,89 % retinierte, verlagerte oder impaktierte Weisheitszähne mit Implantaten im selben Quadranten standen. Bei Berücksichtigung des Aspektes der quadrantenweisen Rehabilitation reduzieren sich die behandlungsbedürftigen Nebenbefunde noch weiter, so dass die Feststellung getroffen werden kann, dass bei den praktisch tätigen Zahnärzten mit der entsprechenden implantologischen Qualifikation die Implantologie zum geforderten Zeitpunkt Eingang in die Behandlungsabfolge findet.
Schlagwörter: Chirurgische Nebenbefunde, Implantation, Orthopantomogramm
Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 709, Sprache: DeutschBengel, WolfgangCheilitis actinica/Plattenepithel-Karzinom der UnterlippeZahnerhaltungSeiten: 711-719, Sprache: DeutschZimmer, StefanEin FallberichtIn dem Beitrag wird die umfassende restaurative Rehabilitation eines 29 Jahre alten Mannes mit Verlust der vertikalen Dimension dargestellt. Nach Bisshebung erfolgte die endodontische, konservierende und prothetische Wiederherstellung. An die klinische Untersuchung und Diagnostik schlossen sich Hygienephase, restaurative und Erhaltungsphase an. Da der Patient bereits zum Zeitpunkt der Erstuntersuchung über ein gutes Mundhygieneniveau verfügte, waren in der Hygienephase außer Kontrollen keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Im Rahmen der restaurativen Phase erfolgte zunächst die Wiederherstellung der vertikalen Dimension und der Eckzahnführung mit einer Michigan-Schiene. Daran schlossen sich endodontische, konservierende und prothetische Behandlungsschritte an. Von 27 vorhandenen Zähnen waren 20 aufgrund insuffizienter Restaurationen behandlungsbedürftig. Die verbliebenen sieben Zähne mussten im Zuge der Bisshebung jedoch ebenfalls restauriert werden. Als Materialien kamen Komposit, Vollkeramik, Gold und Metallkeramik zum Einsatz. Nach Abschluss der restaurativen Therapie erschien der Patient einmal im Jahr zur Untersuchung und zweimal im Jahr zur Individualprophylaxe. Bei der 5-Jahres-Untersuchung erwiesen sich alle Restaurationen als intakt, und es bestand kein weiterer Behandlungsbedarf.
Schlagwörter: Bisshebung, Komposit, Vollkeramik, Goldguss, Metallkeramik
ProthetikSeiten: 721-726, Sprache: DeutschZiebolz, Dirk/Hornecker, Else/Mausberg, Rainer F./Eggert, Björn/Mies, StefanIm Rahmen der oralen Rehabilitation eines Patienten mit Zahnarztphobie, der sich nach mehreren Jahren ohne Zahnarztbesuch mit massiven Schäden an Zähnen und Parodontien vorstellte, wurde im Anschluss an eine systematische Vorbehandlung eine ästhetisch sowie funktionell hochwertige und gleichzeitig finanziell tragbare prothetische Versorgung durchgeführt. Die Vorbehandlung umfasste neben den auf die Sanierung des Kauorgans bezogenen Maßnahmen auch die Nikotinentwöhnung und den Aufbau eines tragfähigen Arzt-Patienten-Verhältnisses. Bei der endgültigen prothetischen Versorgung im Sinne einer Full-Mouth-Restauration mit Anhebung der vertikalen Kieferrelation um 6 mm kam das neu entwickelte Triple-Press-Verfahren zum Einsatz.
Schlagwörter: Press-to-Metal-Verfahren, Verblendkeramik, Zahnarztangst, Nikotinentwöhnung, Compliance
ProthetikSeiten: 729-737, Sprache: DeutschMericske-Stern, ReginaDiagnostik und StrategienZahnhartsubstanzverlust hat verschiedene Ursachen. Als Attrition bezeichneter Substanzverlust erfolgt durch mechanischen Abrieb im direkten Kontakt zwischen den Zähnen, während Abrasion durch mechanische Einflüsse von außen entsteht. Meistens wird im Alltag nicht zwischen diesen beiden Formen unterschieden und einfach der Begriff Abrasionsgebiss verwendet. Das Abrasionsgebiss entsteht oft bei Personen mit Bruxismus. Im nicht oder schlecht versorgten Lückengebiss älterer Patienten sind die verbliebenen Zähne, die noch antagonistische Kontakte haben, besonders dem Substanzverlust unterworfen. Da bei älteren Menschen vor allem Zähne in der posterioren Stützzone teilweise oder ganz fehlen, kommt es zur habituellen anterioren Position des Unterkiefers, zu Zwangsbisssituationen durch Elongation und zur Überbeanspruchung der Frontzähne. Ziele der Rehabilitation sind das Herausführen aus der Zwangsbisslage, die Wiederherstellung einer gesicherten Okklusion in korrekter vertikaler Dimension und die Verbesserung der Ästhetik. Der Weg führt in jedem Fall über eine diagnostische und therapeutische Phase mit Stabilisierungsschienen und Provisorien. Ein regelmäßiges Recall und der Einsatz einer Schutzschiene sind für ein längerfristig gutes Resultat wichtig.
Schlagwörter: Zahnhartsubstanzverlust, Abrasion, Attrition, Parafunktionen, Schienentherapie
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSeiten: 739-752, Sprache: DeutschFilippi, Andreas/Krastl, GabrielZahnunfälle sind häufig komplexe, unterschiedliche Gewebe betreffende Verletzungen, die unabhängig voneinander diagnostiziert und therapiert werden müssen. Die kompetente Behandlung von Zahnverletzungen setzt heute neben restaurativem Know-how insbesondere Spezialkenntnisse aus den Bereichen Parodontologie, Endodontologie und zahnärztliche Chirurgie voraus. Hinzu kommt, dass das Zahntrauma eines der wenigen Vorkommnisse in der zahnärztlichen Praxis ist, bei dem man ohne Vorbereitungszeit schnelle und kompetente diagnostische sowie therapeutische Entscheidungen auf einem Gebiet treffen muss, das nicht zur zahnärztlichen Routine gehört. Der Beitrag gibt eine Übersicht über die moderne Traumatologie der Zähne.
Schlagwörter: Zahntrauma, Zahnunfälle, Parodont, Pulpa, antiresorptive regenerationsfördernde Therapie
ParodontologieSeiten: 755-766, Sprache: DeutschBürgers, Ralf/Handel, Gerhard/Schmalz, GottfriedEin FallberichtIn dem Fallbericht werden die Diagnose, die Therapieplanung, der Behandlungsverlauf und die unterstützende Parodontitistherapie bei einem Patienten mit generalisierter aggressiver Parodontitis im Zeitraum von September 2003 bis November 2006 vorgestellt. Im Rahmen der korrektiven Phase der Parodontalbehandlung kamen regenerative Therapieformen (Schmelz-Matrix-Proteine, GTR-Membran und Knochenersatzmaterial) zum Einsatz.
Schlagwörter: Generalisierte aggressive Parodontitis, Antibiotikatherapie, parodontale Regeneration, unterstützende Parodontitistherapie (UPT)
Röntgenologie und FotografieSeiten: 767-768, Sprache: DeutschSchulze, DirkOsteom ausgehend von der Incisura semilunaris linksPraxismanagementSeiten: 769-772, Sprache: DeutschTaubenheim, LotharIn einem strukturierten Qualitätsmanagement-Handbuch ist das aufgebaute und eingeführte "einrichtungsinterne Qualitätsmanagement" eines Unternehmen (hier: der Zahnarztpraxis "MODELL") systematisch beschrieben. Das Qualitätsmanagementsystem lehnt sich an die Norm 9001:2000 an, um es transparent und verständlich zu halten. Das im Qualitätsmanagement-Handbuch dargestellte eigene System ist der organisatorische Rahmen für die zahnmedizinischen Leistungen unserer Praxis. Dieser Rahmen stellt sicher, dass nicht nur die gesetzlichen Vorgaben, sondern auch die Empfehlungen und Richtlinien z. B. des Robert-Koch-Instituts eingehalten werden und dass alle Mitglieder des Teams zur Sicherung der Abläufe in unserer Zahnarztpraxis "MODELL" beitragen.
Schlagwörter: Einrichtungsinternes Qualitätsmanagement, organisatorischer Rahmen, Qualitätsmanagement-Richtlinie, Qualitätssicherung
PraxismanagementSeiten: 775-776, Sprache: DeutschBohlken, ThomasAbrechnung der BEMA-Nr. 04PraxismanagementSeiten: 777-778, Sprache: DeutschZurstraßen, Arno3.000 Euro Geldstrafe für Ablehnung einer Untersuchung im zahnärztlichen Notfalldienst (II)PraxismanagementSeiten: 779-780, Sprache: DeutschWissing, PeterVereinfachte GmbH-Gründungen kommen 2008