Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 325-332, Sprache: DeutschGaertner, Christoph/Büchter, André/Gehrke, Susanne/Kleinheinz, JohannesMischkeramik aus Zirkonoxid und Aluminiumoxid hat eine etwa doppelt so hohe Biegefestigkeit wie Zirkonoxid. Sie ist ferner der strukturkeramische Werkstoff mit der höchsten Bruchzähigkeit. Des Weiteren stellt sie wie Zirkonoxid einen Werkstoff mit hoher Biokompatibilität dar. Um diese Vorteile nutzen zu können, wurden aus der Keramik rotierende Instrumente für den chirurgischen Einsatz entwickelt. Die vorliegende Arbeit berichtet über In-vitro- und In-vivo-Tests von rotierenden Instrumenten aus ZrO2-Al2O3-Mischkeramik für die chirurgische Anwendung. Die Schärfe von 24 Mischkeramikbohrern und 24 Metallbohrern wurde klinisch von zwei Behandlern bei der ersten und nach der zehnten Anwendung beurteilt. Anschließend wurden die Instrumente rasterelektronenmikroskopisch untersucht und die Ergebnisse statistisch ausgewertet. Weder klinisch noch rastelektronenmikroskopisch waren Unterschiede in der Schärfe feststellbar.
Schlagwörter: Zirkonoxid, Aluminiumoxid, rotierende Instrumente, Knochenfräse, Implantatbohrer
Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 335-341, Sprache: DeutschBücking, WolframDie schonende Explantation(Zusammenfassung nicht vorhanden)
Schlagwörter: Implantologie, Implantatprothetik, Misserfolg, Periimplantitis, Knochenabbau, Trepanbohrer, Piezochirurgie
ZahnerhaltungSeiten: 345-351, Sprache: DeutschMarkovic, Ljubisa/Hagemann, Jan/Gängler, PeterDie Falldarstellung beschreibt die Extrusion eines oberen mittleren Schneidezahnes mit einer herausnehmbaren kieferorthopädischen Apparatur, die gleichzeitig eine funktionelle Therapie bestehender Parafunktionen ermöglichte. Über einen Labialbogen zur Fixierung des Gummizuges und einen geschraubten Metallstift konnte die Extrusion des Zahnes innerhalb von 3 Wochen erreicht werden. Nach Retention des Zahnes für weitere 12 Wochen wurde ein Quarzfaserstift gesetzt und der Kompositaufbau modelliert. Abschließend wurde eine metallkeramische Krone eingegliedert.
Schlagwörter: Zahntrauma, endodontische Stiftsysteme, Extrusion, prothetische Restauration
ProthetikSeiten: 355-362, Sprache: DeutschMörig, GernotIn diesem Fallbericht wird die komplexe Rekonstruktion einer Oberkieferfront durch eine Frontzahnbrücke unter Einbeziehung und Koordination verschiedener zahnmedizinischer Fachrichtungen vorgestellt. Spezialisten aus den Fachgebieten restaurative Zahnmedizin, Kieferorthopädie und Parodontologie haben diesen Patientenfall gemeinsam gelöst. Begleitende Maßnahmen, die temporäre therapeutische Restauration, die Weichgewebsgestaltung unter einem Frontzahnbrückenglied, die kieferorthopädische Therapie mittels Invisalign-Technik und schließlich die definitive Frontzahnrestauration werden dargestellt.
Schlagwörter: Therapeutische Restauration, Weichgewebsgestaltung, Invisalign-Technik, Brückenglieddesign, definitive Restauration
ProthetikSeiten: 367-373, Sprache: DeutschStark, HelmutEinsatzmöglichkeiten am Beispiel eines PatientenfallesDer Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung wird in den nächsten Jahrzehnten deutlich zunehmen, wodurch auch der zahnärztlich-prothetische Behandlungsbedarf insbesondere hinsichtlich des herausnehmbaren Zahnersatzes ansteigen wird. In diesem Beitrag wird unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen an den Zahnersatz für ältere Menschen die Modellgussprothese im Hinblick auf Indikation, Planung, Problembereiche und klinische Anwendung diskutiert. Anhand eines Patientenfalles werden die besonderen gerostomatologischen Aspekte für diesen einfachen herausnehmbaren Zahnersatz beschrieben. Prinzipiell eignet sich die Modellgussprothese als definitiver Zahnersatz für ältere Menschen, wenn er befundadäquat geplant und parodontalhygienisch gestaltet ist. Von zahnärztlicher Seite sollte eine regelmäßige Nachsorge angeboten werden, die jedoch auch von den Senioren angenommen werden muss.
Schlagwörter: Alterszahnheilkunde, herausnehmbarer Zahnersatz, Modellgussprothese
ParodontologieSeiten: 377-386, Sprache: DeutschKrigar, Diana/Eickholz, PeterFalldokumentationIn diesem Fallbericht werden die Diagnose, das Behandlungskonzept, der Therapieablauf und die unterstützende Parodontitistherapie bei einem 49-jährigen Patienten mit einer generalisierten schweren chronischen Parodontitis vorgestellt.
Schlagwörter: Generalisierte schwere chronische Parodontitis, Parodontalchirurgie, mikrobiologische Diagnostik, Parodontitisrisikoabschätzung, unterstützende Parodontitistherapie
Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 391-404, Sprache: DeutschKalla, Robert/Kalla, ViktoriaDas Operationsmikroskop lässt sich bei nahezu allen Behandlungsabläufen in der zahnärztlichen Praxis integrieren, sofern die Arbeitstechniken und Instrumentarien dafür angepasst werden. Bestehende Behandlungsmethoden können präziser ausgeführt werden, und verschiedene neue Techniken in der Diagnostik und Therapie werden zum Teil erst durch den Einsatz des Operationsmikroskops ermöglicht. Die Einsicht in physiologische und pathologische Prozesse bei unterschiedlichen Vergrößerungen erschließt dem Behandler ein erweitertes Verständnis für deren Ursachen, Verlauf und Kausalitäten. Dadurch lassen sich beispielsweise Zähne erhalten bzw. versorgen, bei denen dies ohne Operationsmikroskop nicht möglich gewesen wäre. Das Arbeitsgebiet des Allgemeinpraktikers wie auch das des Spezialisten kann so erweitert werden. Die Teamausbildung spielt hierbei im Hinblick auf Ergonomie und Effizienz eine zentrale Rolle. Die für diese Arbeitsweise notwendige Feinmotorik stellt sich mit etwas Übung schnell ein. Eine Mitbeobachtungsmöglichkeit ist für eine effiziente Assistenz sehr hilfreich. Beim Einsatz eines Mitbeobachtungsmonitors im Gesichtsfeld des Patienten können dessen Mitarbeit während des Eingriffs sowie sein Vertrauen in das Behandlungsteam und in die erfolgte Behandlung verbessert werden.
Schlagwörter: Operationsmikroskop, Mikroskop, minimalinvasive Therapieverfahren, neue Technologien
InnovationenSeiten: 407-420, Sprache: DeutschBrodbeck, UrsDer Werkstoff Keramik hat sich dank seiner intraoralen Beständigkeit seit Jahrzehnten als Restaurationsmaterial bewährt. Leider war der Schritt zu vollkeramischem Zahnersatz nicht einfach, denn viele Konzepte und Produkte wiesen vor allem aufgrund von Frakturen eine zu hohe klinische Misserfolgsquote auf. Zirkonoxid besitzt von allen Keramiken die besten Materialeigenschaften und wird bereits in vielen Gebieten sowohl innerhalb als auch außerhalb der Medizin eingesetzt. Einzig die Tatsache, dass Zirkonoxid sich nur aufwändig mit CAD/CAM-Systemen bearbeiten lässt, hat verhindert, dass dieses herausragende Material in der Zahnmedizin noch keinen höheren Verbreitungsgrad hat. Moderne CAD/CAM-Systeme jedoch ermöglichen es heutzutage, dass Gerüste aus Zirkonoxid mit hervorragender Passung und einem wirtschaftlich akzeptablen Aufwand angeboten werden können, so dass sie für jeden klinisch tätigen Zahnarzt interessant sind. Zum ersten Mal steht ein vollkeramisches Gerüstmaterial zu Verfügung, das mit großer Wahrscheinlichkeit die altbewährte Metallkeramik in vielen Indikationsbereichen ersetzen kann. Dieser Beitrag stellt das Xawex-Zirkonoxid vor. Es erlaubt die Herstellung von passgenauen Gerüsten sowohl für Einzelkronen als auch für mehrgliedrige Brücken beliebiger Form und Gliederzahl.
Schlagwörter: Xawex-Verfahren, Zirkonoxid, CAD/CAM-Systeme, Gerüstmaterial, Keramik