ChirurgieSeiten: 561, Sprache: DeutschHandtmann, S. / Gómez-Román, G. / Axmann-Krcmar, D. / Donath, K. / Lukas, D.Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Implantation ist das Vorliegen eines ausreichenden Knochenvolumens sowohl in vertikaler als auch in transversaler Richtung. Mit Hilfe der gesteuerten Geweberegeneration (GTR) unter Anwendung von nichtresorbierbaren alloplastischen Membranen (z. B. ePTFE-Membranen) ist es möglich, eine Regeneration atrophierter Kieferbereiche zu erzielen und damit das Implantatbett zu verbessern. Seit 1991 wird dieses operative Verfahren auch in unserer Klinik angewandt. Insgesamt wurden mit diese Methode bisher bei 58 Patienten mit ungünstigen anatomischen Verhältnissen 69 Implantate inseriert. Bei 50 Implantaten war der Heilungsverlauf unauffällig, während 19 Implantate eine Exposition der Membran zeigten. 9 dieser Membranen mußten vorzeitig entfernt werden. Insgesamt gingen 3 Implantate vor der prothetischen Versorgung verloren. Die restlichen 66 Implantate sind in der Zwischenzeit prothetisch versorgt und in situ. Ziel dieses Beitrags ist es, unsere Erfahrungen mit der Methode der gesteuerten Geweberegeneration mittels nichtresorbierbarer Membranen darzustellen.
Schlagwörter: Implantologie, nichtresorbierbare alloplastische Membran, gesteuerte Geweberegeneration (GTR), gesteuerte Knochenregeneration (GBR), Verlaufskontrolle
ZahnerhaltungSeiten: 577, Sprache: DeutschBishop, K. / Kelleher, M. / Briggs, P. / Joshi, R.Zahnverschleiß ist ein ständig wachsendes Problem, und jüngere Patienten sind besonders gefährdet. Das Problem wird vermutlich auch zukünftig an Bedeutung gewinnen, da die Wünsche und Erwartungen der Patienten steigen und zunehmend natürliche Zähne bis ins hohe Alter verbleiben. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Ätiologie des Zahnverschleißes, wobei besonderes Augenmerk auf die Faktoren gerichtet wird, die zur Zeit als Hauptursachen für dieses Problem angesehen werden. Außerdem wird das klinische Erscheinungsbild des Zahnverschleißes diskutiert. Es scheint so, als ob Erosionsfaktoren ein entscheidender Grund für den Zahnverschleiß sind. Das Überwiegen der Säureschädigung von Zahnhartsubstanz reflektiert möglicherweise die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wie gesunde Ernährung und Gesundheitsbewußtsein.
Schlagwörter: Zahnverschleiß, Erosion, Attrition, Abrasion
ProthetikSeiten: 585, Sprache: DeutschCacaci, C. / Klaus, R. / Egerer, C.Ein unbefriedigender Prothesenhalt durch anatomische Veränderungen des Unterkiefers ist beim zahnlosen älteren Menschen weit verbreitet. Dem berechtigten Wunsch nach einem besseren Sitz totaler Prothesen im Unterkiefer sowie dem damit verbundenen Gewinn an Selbstvertrauen und Lebensqualität kann heute mittels enossaler Implantate oftmals entsprochen werden. Eine kostengünstige, effektive und patientenfreundliche Lösung stellt dabei der implantatgestützte, magnetretinierte Zahnersatz mit dem Steco-System dar. Steco-Titanmagnetic-Inserts sind kleine, titanumhüllte Minimagnete, die als Aufbauteile für verschiedene Implantatsysteme angeboten werden. Hochglanzpolierte, glatte Oberflächen verringern Plaqueanlagerungen und sorgen somit für eine leicht durchzuführende Implantathygiene. Herausragendes Merkmal ist die sphärische Anordnung der zwei Magnete zueinander, die in der Ruhephase eine Zentrierung derselben sicherstellt und während der kaufunktionellen Belastung eine günstige Biodynamik aufweist. Der Beitrag berichtet über klinische Erfahrungen mit dem Steco-Titanmagnetics-System auf Ankylos-Implantaten. Das Behandlungskonzept der interforaminalen Implantation in Verbindung mit magnetretinierten Prothesen stellt für den langjährig zahnlosen Patienten eine wirksame und wirtschaftliche Alternative zu den herkömmlichen Verankerungsmöglichkeiten dar. Seit 1995 wurden auf diese Weise 22 Patienten mit insgesamt 52 Magnetattachments versorgt. Implantatverluste wurden bisher nicht beobachtet.
Schlagwörter: Magnetverankerung, Magnetattachment, Implantatprothetik, abnehmbarer Zahnersatz, Geroprothetik, Hybridprothetik
KinderzahnheilkundeSeiten: 599, Sprache: DeutschSamuels, R. H. A. / Doll, G. M.Der Einsatz extraoraler Zugkräfte mittels eines auf Kloehn zurückgehenden Headgeartyps ist in der Kieferorthopädie ein seit vielen Jahren gängiges Verfahren zum Erreichen einer zusätzlichen Verankerung. Leider gibt es in der Fachliteratur seit 1975 immer wieder Berichte über Verletzungen durch Gesichtsbögen. Im vorliegenden Beitrag werden die Verletzungsursachen und -mechanismen beschrieben. Ferner wird die Effektivität von gegenwärtig im Handel erhältlichen Sicherheitselementen untersucht. Die Grenzen ihrer Wirksamkeit werden diskutiert und hieraus Vorschläge abgeleitet, durch welche Kombination von Sicherheitsmodulen Patienten am wirkungsvollsten geschützt werden können.
Schlagwörter: Headgearverletzungen, Gesichtsbogenverletzungen, Headgearsicherung, Sicherungselemente
FotografieSeiten: 609, Sprache: DeutschWichmann, M. / von Brenndorff, I.Zahlreiche Befunde in der zahnärztlichen Radiologie sind wegen der geringen Größe der interessierenden Strukturen auf konventionellen, folienlosen Zahnfilmaufnahmen nicht ausreichend detailgenau abbildbar und damit nicht sicher diagnostizierbar. Die Anwendung der direktradiographischen Vergrößerungstechnik unter Einsatz spezieller Mikrofokus-Röntgenröhren erlaubt dagegen im Vergleich zu Zahnfilmaufnahmen eine erhebliche Steigerung des Auflösungsvermögens. Anhand eines direkten qualitativen Vergleichs identischer Bildausschnitte wird gezeigt, daß die direktradiographische Vergrößerungstechnik zahlreiche Indikationen in der zahnärztlichen Radiologie besitzt und gegenüber den bisherigen Zahnfilmaufnahmen eine überlegene Bildqualität und damit ein hohes Maß an diagnostischer Sicherheit bietet.
Schlagwörter: Zahnärztliche Radiologie, direktradiographische Vergrößerungstechnik, Mikrofokus-Röntgenröhren, Auflösungsvermögen
VerschiedenesSeiten: 621, Sprache: DeutschDüker, JürgenDer Patient kam mit Schmerzen im rechten Oberkiefer. Bei der klinischen Untersuchung war der Zahn 16 klopfempfindlich und asensibel. Auf der Panoramaschichtaufnahme (Abb. 1a und b) ist andeutungsweise eine apikale Aufhellung am Zahn 16 zu erkennen. Beide Kieferhöhlen sind im Recessus alveolaris verschattet (rechts mehr als links). Die Zahnfilmaufnahme (Abb. 2a und b) zeigt wesentlich deutlicher als das Panoramabild eine etwa linsengroße apikale Aufhellung an der palatinalen Wurzel des Zahnes 16.
Schlagwörter: Röntgenbild-Atlas, Parodontitis apicalis, Zahn 16
MaterialkundeSeiten: 623, Sprache: DeutschJungo, M. / Schmidli, F. / Wirz, J.Stark zerstörte, devitale Front- und Seitenzähne werden vor einer eventuell erforderlichen Überkronung häufig unter Zuhilfenahme von endodontischen Schrauben und/oder Stiften mit plastischen Materialien aufgebaut. Auch Füllungen an devitalen Zähnen benötigen oft eine Retention in Form von Schrauben oder Stiften. Eine optimale Wurzelkanalbehandlung bildet die Voraussetzung zur Verankerung eines endodontischen Halteelementes. Für den Langzeiterfolg ist jedoch nicht allein die endodontische Behandlung ausschlaggebend. Von ebenso entscheidender Bedeutung ist die Wahl des Werkstoffes der Verankerung. Korrosionsanfällige Schrauben und/oder Stifte können zu vermeidbaren Schäden an der Restauration, der Zahnhartsubstanz und dem Parodont führen. Umfangreiche Untersuchungen der Beratungsstelle für Zahnärztliche Materialfragen (BZM) am Zentrum für Zahnmedizin der Universität Basel belegen, daß durch eine unsachgemäße Werkstoffwahl von Schrauben und Stiften, mehr Zähne verlorengehen als durch eine nicht lege artis durchgeführte Wurzelkanalbehandlung. Anhand eines Fallbeispiels soll die Problematik der endodontischen Stift-/Schraubenverankerung dargestellt werden. Ziel der Arbeit ist es, den Leser zur kritischen Materialauswahl zu bewegen.
Schlagwörter: Korrosion, endodontische Schrauben/Stifte, Wurzelkanalbehandlung, prothetischer Mißerfolg
InnovationenSeiten: 631, Sprache: DeutschKrejci, I. / Boretti, R. / Lutz, F.Keramisch optimierte Feinhybridkunststoffe, sogenannte Ceromere, repräsentieren eine neue Generation von Restaurationsmaterialien in der Zahnmedizin. Insbesondere in Kombination mit adhäsiver Befestigung lassen sich mit dieser Materialklasse minimalinvasive Inlays, Overlays, Teilkronen, Kronen und sogar kleine Brücken herstellen. Im ersten Teil der Arbeit wird das Material vorgestellt. Außerdem werden die gegenwärtigen Indikationen dargelegt und die Präparationsrichtlinien definiert.
Schlagwörter: Adhäsive Brücken, adhäsive Kronen, minimalinvasive Präparation, zahnfarbene Restaurationen, Schmelzhaftung, Dentinhaftung
VerschiedenesSeiten: 643, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, Gingivostomatitis herpetica, Erythema exsudativum multiforme
PraxismanagementSeiten: 659, Sprache: DeutschPöhner, Werner M.Sprechstundenbedarf sind nur die Mittel, die zur Behandlung mehrerer Patienten benötigt werden, das heißt, als Sprechstundenbedarf kann unter Berücksichtigung der Verordnungsfähigkeit nur verordnet werden, was zur Behandlung einer Mehrzahl von Versicherten einer Kassengruppe in der Praxis benötigt wird. Die Verordnung von Mitteln zu konservierenden, endodontischen und prothetischen Behandlungen ist zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen nicht möglich, da diese Behandlungen durch die vertraglich festgelegten Gebührennummern bzw. durch den Punktwert abgegolten sind. Maßgeblich für die Verordnung von Sprechstundenbedarf bei Ersatzkassenpatienten sind die "Richtlinien für die Verordnung von Arzneimitteln" (Anlage 12 zum Ersatzkassenvertrag). Bei den Primärkassen werden auf der Grundlage des § 15 Abs. 2 Bundesmantelvertrag Zahnärzte (BMV-Z) regionale Vereinbarungen getroffen, die in den Gesamtverträgen der einzelnen KZVen festgeschrieben sind. Grundsätzlich liegen jedoch auch bei den Primärkassen keine unterschiedlichen Regelungen vor, so daß festzustellen ist, daß der Umfang der zu verordnenden Mittel für den Bereich der Ersatzkassen deutlich größer ist als für den der Primärkassen. Darüber hinaus ist der Verordnungsumfang durch § 34 Sozialgesetzbuch V (SGB V), der die ausgeschlossenen Arznei-, Heil- und Hilfsmittel regelt, eingeschränkt. Eine Aufstellung von Arzneimitteln, welche aus der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung ausgeschlossen sind, wurde von allen KZVen an die Zahnarztpraxen versandt.
Schlagwörter: Abrechnung
PraxismanagementSeiten: 661, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoDie Suche nach einem adäquaten Arbeitsplatz, der den Wünschen und Vorstellungen des Suchenden entspricht, kann bisweilen aufwendig und zeitraubend sein. Sofern der Lebenspartner ebenfalls berufstätig ist, stellt sich das Problem in doppelter Hinsicht, zumal wenn beide Partner an demselben Ort arbeiten und leben wollen. Oft wird sich dann die Situation einstellen, daß einer von beiden seinen Arbeitsplatz aufgibt, um seinem Partner an einen anderen Ort zu folgen. Neben der Wohnungssuche, dem Umzug, dem Zurechtfinden am neuen Wohnort und sonstigen Problemen steht die Arbeitsplatzsuche sicherlich im Vordergrund.
Schlagwörter: Rechtsfragen
PraxismanagementSeiten: 663, Sprache: DeutschDornbusch, H.-L.Während Regierung, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände sich in der Kanzlerrunde geschworen hatten, daß der gesamte Sozialversicherungsbeitrag bis zur Jahrtausendwende auf unter 40 % sinken werde, geht die Entwicklung 1998 weiter in die entgegengesetzte Richtung. Darüber hinaus wurden - wie jedes Jahr - von der Bundesregierung die Beitragsbemessungsgrenzen, die Geringverdienergrenze und die Geringfügigkeitsgrenze der allgemeinen Lohn- und Gehaltsentwicklung angepaßt. Auch bei der Lohnsteuerpauschalierung für Teilzeitbeschäftigte haben sich die Grenzwerte beim Arbeitslohn verändert. Was sich an Abgabelasten für seine Arbeitnehmer im einzelnen alles geändert hat, erfährt der Zahnarzt in den nachfolgenden Erläuterungen.
Schlagwörter: Steuerrecht