Quintessenz Zahnmedizin, 08/1996

Der blaue Nävus der Mundschleimhaut ist eine gutartige, verhältnismäßig seltene Schleimhautveränderung, die überwiegend bei Erwachsenen und hier am häufigsten bei Frauen diagnostiziert wird. Der hier vorgestellte Fall ist insofern interessant, als es sich bei dem Patienten um ein nur 11jähriges Kind handelt. Die Schleimhautveränderung am harten Gaumen wurde chirurgisch entfernt. Die Untersuchung des zur histologischen Begutachtung eingesandten Gewebes ergab die Abschlußdiagnose blauer Nävus. Schlagwörter: Blauer Nävus, intraoraler Nävus, Melanom, Hämangiom, Amalgamtätowierung

Es liegt keine Zusammenfassung vor. Schlagwörter: Präparationstechnik, oszillierende Substanzabtragung, Randfinierung, Mikrokavitätendesign

Im vorliegenden Beitrag wird die Therapie einer mit starken Verfärbungen der Zähne einhergehenden Amelogenesis imperfecta vorgestellt. Nach atraumatischer Präparation der zu versorgenden Zähne wurden mit der Adhäsivtechnik 20 keramische Veneers eingegliedert, um die 21jährige Patientin ästhetisch und funktionell zu rehabilitieren. Schlagwörter: Veneer, Verblendschale, Keramik, IPS-Empress, Adhäsivtechnik, Verfärbungen

A- und B-Scan-Ultraschallbefundungen sind ideale Ergänzungen zur Röntgendiagnostik auf zahnärztlich-kieferchirurgischem Gebiet. Das amplitudenmodulierte Verfahren (A-Scan) ist zur Diagnostik von Lumenobstruktionen im Nasennebenhöhlenbereich geeignet, das über Helligkeitsstufen ("brightness") modulierte Verfahren (B-Scan) zur Abszeßdiagnostik, zur Verifizierung unklarer Schwellungen und bei der Metastasensuche von Malignomen des Mundes. Es werden Standardeinstellungen für beide Ultraschallverfahren beschrieben. Schlagwörter: Ultraschalldiagnostik, A-Scan, B-Scan, Einstelltechniken, Indikationen zur Ultraschallbefundung

Der Patient wurde vor 5 Jahren an einem Prostatakarzinom operiert, vor 6 Monaten waren Skelettmetastasen aufgetreten. Schmerzen auf beiden Seiten des Unterkiefers und ein taubes Gefühl in der Unterlippe waren der Anlaß für die Untersuchung. Auf der Panoramaschichtaufnahme (Abb. 1a und b) ist auf beiden Seiten des Unterkiefers eine Veränderung der Knochenarchitektur zu erkennen. Die Konturen des Mandibularkanals sind verwaschen. Im rechten Körper liegt ein überwiegend osteolytischer Prozeß einer Metastase vor. Auf der linken Seite besteht eine osteoplastische Form der Metastasierung. Im Technetiumszintigramm des Skelettes sind zahlreiche Anreicherungen des Radionuklids als Zeichen einer generalisierten Metastasierung zu erkennen. Die Anreicherungen im Unterkiefer bestätigen den Röntgenbefund. Schlagwörter: Röntgenbild-Atlas, Metastasierendes Prostatakarzinom

Es liegt keine Zusammenfassung vor. Schlagwörter: Titan, Implantatwerkstoffe, Korrosion, Gewebereaktion

Zahnextraktionen im Oberkiefer-Seitenzahnbereich können zu Mund-Antrum-Verbindungen führen, die plastisch gedeckt werden müssen. Insuffizient durchgeführte Deckungen sowie nicht diagnostizierte und unbehandelte Mund-Antrum-Verbindungen haben schwer therapierbare chronische Sinusitiden mit Langzeitbeschwerden zur Folge. In der Regel wird die Deckung einer Mund-Antrum-Verbindung durch Bildung eines Zahnfleisch-Wangenlappens nach Rehrmann durchgeführt. Nachteilige Auswirkungen dieser Methode ergeben sich durch einen z. T. vollständigen Verlust des Vestibulums, der neben prothetisch erschwert zu versorgenden Alveolarkammabschnitten auch parodontale Komplikationen und einen Attachmentverlust nach sich ziehen kann. Mit Hilfe der gesteuerten Geweberegeneration unter Verwendung von Membranen können bei einfacher Handhabung und Operationstechnik die Nachteile der konventionellen plastischen Deckung vermieden werden. In diesem Beitrag wird über die Anwendung von hochverdichteten Polytetrafluorethylen-Membranen berichtet. Material und Operationstechnik werden anhand von Fallbeispielen erläutert. Schlagwörter: Mund-Antrum-Perforation, oroantrale Fistel, gesteuerte Geweberegeneration, Polytetrafluorethylen-Membran, Membrantechnik

Fallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder. Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, Gingivostomatitis herpetica

Fallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder. Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, Pemphigus

Vielleicht hat der letzte Beitrag über die Zuschläge bei ambulanten Operationen ja das ein oder andere Praxisteam angeregt, sich im chirurgischen Bereich mehr mit der GOÄ zu beschäftigen. Wenn man rechnerische Vergleiche derselben operativen Maßnahmen von GOZ und GOÄ anstellt, dann merkt man, daß diese Leistungen in der GOÄ nicht nur wesentlich besser bewertet sind, sondern häufig auch noch der Zuschlag für ambulante Operationen anfällt. Dadurch wird das zahnärztliche Honorar bei einigen chirurgischen Eingriffen durch Anwendung der GOÄ fast doppelt so hoch oder höher als bei der Berechnung nach der GOZ.Zum Abschluß dieser Serie über die GOÄ-Novelle werden die wichtigsten Vergleiche aufgeführt Schlagwörter: Abrechnung, GOÄ-Novelle

Die Frage, ob der Vertragszahnarzt verpflichtet ist, dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) Behandlungsunterlagen herauszugeben, ist nach wie vor offen. Hierzu hat auch eine neuerliche Entscheidung des Bundessozialgerichtes (BSG) vom 15.11.1995 (6 Rka 17/95) keine Klärung herbeiführen können. In dem zu entscheidenden Fall hatte eine Krankenkasse gegen eine KZV geklagt. Diese hatte ihre Mitglieder dahingehend informiert, daß keine Behandlungsunterlagen zwecks Begutachtung oder Beratung der Krankenkassen an den MDK herausgegeben werden sollten.In der Urteilsbegründung hat das BSG offengelassen, ob der Vertragszahnarzt verpflichtet ist, dem MDK Behandlungsunterlagen herauszugeben. Diese Frage war in dem betreffenden Fall nicht entscheidungserheblich. Schlagwörter: Rechtsfragen, Herausgabe von Behandlungsunterlagen, MDK

Der bisher bei der Lohnsteuerpauschalierung angewendete Steuersatz von 25 % bleibt auch 1996 maßgebend. Der für Teilzeitbeschäftigte besonders bedeutsame Pauschsteuersatz von 15 % aber wurde im Rahmen des Jahressteuergesetzes 1996 auf 20 % erhöht und gleichzeitig die Pauschalierung für denjenigen Arbeitnehmer ausgeschlossen, der bei demselben Arbeitgeber für eine andere Beschäftigung normalbesteuerten Arbeitslohn bezieht. Schlagwörter: Steuerrecht, Lohnsteuerpauschalierung, Teilzeitbeschäftigte