ChirurgieSeiten: 1063, Sprache: DeutschSchultze-Mosgau, Stefan / Hillmann, G. / Schultze-Mosgau, H.Bei einer 65jährigen Patientin wurde die seltene Kombination eines zystischen Teratoms mit einem Muzinkystom im Ovar festgestellt. Innerhalb des Teratoms fand sich ein Zahn, der makroskopisch einem Prämolaren glich. Im Vergleich zu einem normal ausgebildeten Prämolaren zeigte das dentale Hartgewebe im Teratom mikroskopisch (Paraffin-, Dünnschliffhistologie) allerdings eine Vielzahl von Entwicklungsstörungen und pathologische Veränderungen wie Kristallisationsstörungen des Schmelzes und des Sekundärdentins sowie Schmelzinseln im Zahnbein. Ferner befand sich an der Schmelz-Zement-Grenze ein dem Saumepithel ähnlicher Epithelansatz.
Schlagwörter: Zahnentwicklungsstörung, Ovarialtumor, Schmelzkristallisationsstörungen, Mineralisationsstörung des Dentins, Wurzelbildung, atypische
ZahnerhaltungSeiten: 1073, Sprache: DeutschBeer, RudolfUnter Anwendungsbedingungen wurden die biologischen Eigenschaften von Glasionomerzementen untersucht. Die Ergebnisse unterstreichen die Forderung, daß parallel zur Optimierung physikalischer Parameter zahnärztlicher Werkstoffe eine umfassende biologische Prüfung erfolgen muß, die vor dem klinischen Einsatz toxische Einzelkomponenten ausschaltet. Dies trägt zum Schutz des Patienten und zu einem höheren langfristigen Therapieerfolg bei. Glasionomerzemente rufen entsprechend ihrer Inhaltsstoffe unterschiedliche Wirkungen in der Pulpa menschlicher Zähne hervor. Zahnfarbene, in der Kapsel anzumischen Präparate sind als biologisch unbedenklich einzustufen, wohingegen sowohl silberpartikelverstärkte Glasionomerzemente als auch spezielle Conditioner zur Dentinvorbehandlung stärkere Gewebsreaktionen bewirken können.
Schlagwörter: Biologische Prüfung, Glasionomerzement, Pulpareaktionen
ProthetikSeiten: 1091, Sprache: DeutschMcMillan, A. S. / Walton, J. N.Das Prothetische Endergebnis bei der Versorgung mit Implantaten wird start von der Positionierung der Implantate beeinflußt. Aus diesem Grund werden häufig Bohrschablonen benutzt, die ein präzises setzen der Implantate ermöglichen. Diese Arbeit beschreibt die Herstellung und Modifizierung eines Wachsreplikats der patienteneigenen Prothese, welches dann zu einer Bohrschablone umgearbeitet wird. Diese Vorgehensweise erlaubt eine akkurate Plazierung der Implantate in Beziehung zu den vorgegebenen Zahnpositionen in der später implantatgetragenen Prothese, ohne daß vor der Implantation eine neue konventionelle Prothese angefertigt werden muß.
Schlagwörter: Bohrschablone, Implantat-Bohrschablone, Replika-Technik, Prothesen-Replikat
KinderzahnheilkundeSeiten: 1099, Sprache: DeutschLiebenberg, W. H.Anhand eines klinischen Fallberichts wird die Herstellung eines Dauerretainers beschrieben, der aus lichthärtendem Glasionomerzement sowie einem Rundstahldraht besteht und nach der Molarenaufrichtung im Unterkiefer eingesetzt wird. Die Technik wird modifiziert zur Einarbeitung in ein Kunststoffprovisorium im Sinne eines Kurzzeit-Lückenhalters für das Behandlungsintervall zwischen Abdrucknahme und Zementierung der Brückenkonstruktion.
Schlagwörter: Molarenaufrichtung, Retention, Retainer, zementverstärkter Drahtretainer, Glasionomerzement
ParodontologieSeiten: 1107, Sprache: DeutschBrauner, A.Bei Patienten, die unter einer fortgeschrittenen Parodontitis litten, welche mit der Ausbildung von Knochentaschen einhergeht, wurde allogene kältekonservierende Spongiosa in die Defekte transplantiert. In Teil 1 wird das klinische Vorgehen diese praxisorientierten Verfahrens beschrieben, und die Gewinnung des allogenen Knochenmaterials (Knochenbank) besprochen. In Teil 2 werden die klinischen Langzeitergebnisse ausgewertet und mit einer Kontrollgruppe, bei der als Therapie die Lappenoperation gewählt wurde, verglichen.
Schlagwörter: Parodontitis, Knochentaschen, Transplantation, allogene Spongiosa
FotografieSeiten: 1115, Sprache: DeutschBach, Georg / Düker, JürgenDie häufigsten Erkrankungen der großen Kopfspeicheldrüsen bestehen aus Entzündungen sowie dem Auftreten von Steinen bzw. Konkrementen in den Drüsen. Geeignete Mittel zur Darstellung von Steinen und ihrer Lokalisation bzw. von entzündlichen Prozessen degenerativen Veränderungen sind die Sialographie und die Aufbißnahme. Beide können in der zahnärztlichen Praxis angefertigt werden. Die Sialographie sollte nicht im akuten Entzündungsstadium durchgeführt werden.
Schlagwörter: Speicheldrüsendiagnostik, Sialolithiasis, Sialadenitis, Sialographie, Aufbißaufnahme
VerschiedenesSeiten: 1121, Sprache: DeutschDüker, JürgenDie häufigsten Karzinome, die den Kiefer metastasieren sind: Mammakarzinom, Bronchuskarzinom, hypernephroides Karzinom der Niere, Schilddrüsenkarzinom, Prostatakarzinom. Sarkommetastasen sind selten. Der Röntgenbefund ist bei den osteolytischen Prozessen durch eine mottefraßartige Destruktion gekennzeichnet. Die Diagnose läßt sich in vielen Fällen mit Hilfe der Anamnese stellen.
Schlagwörter: Röntgenbild-Atlas, Knochenmetastasen im Kiefer
AnästhesieSeiten: 1125, Sprache: DeutschIm Anschluß an eine Lokalanästhesieinjektion vor der zahnärztlichen Behandlung kam es bei einer Patienten aus den USA zu Komplikationen. Die Patientin führte diese auf eine fehlerhafte Injektionstechnik zurück und wandte sich in dem offensichtlichen Bestreben, einen expert witness (sachverständigen Zeugen) für eine rechtliche Auseinandersetzung mit dem behandelnden Zahnarzt zu finden, an eine Reihe von internationalen Zahnärzten und Verbänden. Der Beitrag erläutert die Hintergründe und stellt das Anstreben sowie die Fallbeschreibung der Patienten vor.
Schlagwörter: Inravasale Injektion, Lokalanästhesie, Monitoring, Notfallbehandlung, Novocain
MaterialkundeSeiten: 1131, Sprache: DeutschWirz, J. / Schmidli, F. / Schaardt, St.Die Hybridprothese gilt heute als bevorzugtes prothetisches Therapiemittel für den älteren Patienten, bei dem sich das Gebiß im terminalen Zerfallsstadium befindet. Die bewährten hybridprothetischen Behandlungskonzepte mit natürlichen Restzähnen lassen sich ohne Einschränkung auch auf die implantatunterstützte Hybridprothetik übertragen, vorausgesetzt, den materialtechnischen Forderungen wird konsequent entsprochen. Die moderne Laserschweißtechnik und die neuen Titangußverfahren bieten heute die Möglichkeit, entweder aus vorfabrizierten Einzelteilen oder im Einstück-Gußverfahren biokompatible, lotfreie Halteelemente, insbesondere Steggerüste, zu fertigen. Auch für die Magnetverankerung von Implantatprothesen stehen heute biokompatible Produkte zur Verfügung. Somit kann auch der Forderung nach nur einem Metall oder einer Legierung in der Mundhöhle entsprochen werden.
Schlagwörter: Hybridprothetik, Titanguß, Titantechnologie, Wekstoffragen
ZahnheilkundeSeiten: 1143, Sprache: DeutschMayer, R. / Dobler, J. / Gehlen, S. / Grandl, M.Bei 56 Amalgamträgern und 7 Probanden ohne Amalgamfüllungen im Alter zwischen 18 und 46 Jahren wurden Speichelproben mittels Atomabsorptionsspektometrie auf ihren Quecksilbergehalt hin untersucht. Dabei wurde die Kinetik der Quecksilberfreisetzung vor, während und nach einem mechanisch provozerten Füllungsabrieb durch den sogenannten Kaugummitest ermittelt. Auf dieser Grundlage erfolgte die Berechnung der füllungsbedingten Quecksilbertagesbelastung, die zu der durchschnittlichen nahrungs- und umweltbedingten Quecksilbertagesaufnahme zu addieren ist. Hierbei zeigte sich, daß immerhin 17% der untersuchten Probanden den von der WHO festgestzten ADI-Wert für Quecksilber überschritten. Ein korrekt durchgeührter Kaugummitest scheint danach für die Diagnostik und zur Beurteilung der Quecksilberfreisetzung aus Amalgamfüllungen geeignet zu sein. Des weiteren wurden bei 21 der untersuchten Probanden gleichzeitig Vollblutproben entnommen und analysiert. Dabei konnte kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Anzahl der Amalgamfüllungen bzw. deren Oberfläche nach dem Quecksilber im Vollblut festgestellt werden.
Schlagwörter: Amalgamfüllung, mechanischer Provokationstest, Quecksilberfreisetzung, Quecksilbertagsbelastung, Quecksilber-Spiegel im Blut
InnovationenSeiten: 1153, Sprache: DeutschBach, Georg / Krekeler, G.Mit dem Implantat-Hygiene-System der Firma Straumann wird dem praktizierenden Zahnarzt eine schonende Reigung der sichtbaren Teil der Implantate, sowie der Suprakonstruktion ermöglicht. Durch die Verwendung der einzelnen Komponenten des Systems ist gewährleistet, daß die Implantatoberfläche (Titanplasmaspritzbeschichtung) nicht verkratzt wird.
Schlagwörter: Implantat, Recall, Implantatoberfläche, Suprakonstruktion, Reinigungsmöglichkeiten
VerschiedenesSeiten: 1158, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, Exfoliato linguae
VerschiedenesSeiten: 1158, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, Lichen planus mucosae der Zunge
VerschiedenesSeiten: 1181, Sprache: DeutschSchall, S.Nach einer erfolgreichen parodontalchirurgischen Behandlung stellt sich die Frage nach Schienungsmaßnahmen oder auch nach entsprechenden Aufbißbehelfen zur Bißlagenveränderung. Allerdings gibt es diese Maßnahmen nicht nur im Bereich der Behandlung von Parodontopathien, sondern auch bei Reimplantationen, Transplantotionen, Frakturen des Kiefers und Kiefergelenkbeschwerden durch falsche Bißverhältnisse.
Schlagwörter: Abrechnung, systematische Behandlung, Parodontopathien, Schienung, Aufbißbehelfe
VerschiedenesSeiten: 1183, Sprache: DeutschTiemann, S.Oft wird die Frage streitig diskutiert, inwieweit ein Patient berechtigt ist, eine zahnärztliche Behandlung bei seinem Zahnarzt zu beenden und in eine andere Zahnarztpraxis zu wechseln. Daß grundsätzlich ein Behandlerwechsel möglich sein muß, ist unstreitig; jedoch besteht hinsichtlich der Rechtsgrundlage eines Behandlerwechsels weitgehend Unklarheit.
Schlagwörter: Rechtsfragen, Zahnarztwahl, Behandlerwechsel
VerschiedenesSeiten: 1187, Sprache: DeutschDornbusch, H.-L.Zahnärzte mit einer Praxis, deren Einheitswert 240.000 DM nicht übersteigt, können ab 1995 zur Finanzierung von Investitionen eine eigenkapitalschonende Ansparabschreibung vornehmen.
Schlagwörter: Steuerrecht, Ansparabschreibung, Investitionen