FokusSeiten: 8-17, Sprache: DeutschKrastl, Gabriel / Filippi, Andreas / Weiger, RolandBei einem Zahntrauma bestimmt die Primärtherapie am Unfalltag maßgeblich den weiteren Heilungs verlauf und damit die Prognose der betroffenen Zähne. Falsche und nicht rechtzeitig oder nicht konsequent durchgeführte Behandlungen haben – gerade bei Kindern und Jugendlichen – oftmals weitreichende Konsequenzen, die später auch mit großem Aufwand nicht mehr kompensierbar sind. Das rechtzeitige Erreichen einer auf Zahnunfälle spezialisierten Einrichtung ist in den meisten Fällen völlig unrealistisch. Folglich gehört es zu den Pflichten jedes Zahnarztes, eine adäquate Diagnostik und Primärtherapie in seiner Praxis bereitzustellen, auch wenn die Routine auf diesem Gebiet fehlt. Der Beitrag dient als Hilfestellung für die Erstversorgung und zeigt anhand eines Stufenschemas, welche Maßnahmen unbedingt ergriffen werden müssen (MUSS), welche idealerweise erfolgen sollten (SOLL) und welche in der Priorität nicht ganz oben stehen, aber vorgezogen werden können, sofern Zeit, Know-how und Ausstattung vorhanden sind (KANN). Für die Weiterversorgung gilt es, die eigenen Grenzen bei der Therapie komplexer Zahnverletzungen realistisch einzuschätzen und ggf. die Weiterbehandlung durch eine spezialisierte Einrichtung zu veranlassen.
FokusSeiten: 18-20, Sprache: DeutschFabel, GertrudExtraktion und SofortimplantationFür besonders schwerwiegende Verletzungen durch Unfälle oder durch das Aufbeißen auf unerwartet harte Speisen, z. B. Kirschkerne oder Olivensteine, ist manchen Fällen nur die Entfernung des Zahnes möglich. Allein die zeitliche Dringlichkeit aber gebietet es, auch wegen der umfangreichen Folgetherapien besonders aufmerksam aufzuklären. Die S2k-Leitlinie „Therapie des dentalen Traumas bleibender Zähne“ sieht folgende Indikationen dafür als gegeben: „Bei sehr weit nach apikal reichenden Kronen-Wurzel-Frakturen und/oder zusätzlichen Frakturen im Wurzelbereich … sollte der Zahn extrahiert und eine in Abhängigkeit vom Patientenalter geeignete Art der Lückenversorgung gewählt werden.“
FokusSeiten: 21-25, Sprache: DeutschDommisch, EvaWeltweit ist das dentale Trauma die fünfthäufigste Erkrankung bzw. Verletzung, was auf einer hohen Prävalenz von 25 bis 30 % beruht. Daraus ergibt sich eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, in Klinik oder Praxis mit betroffenen Patienten konfrontiert zu sein. Einen sehr guten Überblick über Diagnostik und Therapie dentaler Traumata gibt die aktuelle AWMF-S2k-Leitlinie „Therapie des dentalen Traumas bleibender Zähne“, die online frei verfügbar ist. Da inadäquat diagnostizierte oder behandelte dentale Traumata Folgen für die geschädigten Zähne und auch die Lebensqualität der Patienten/-innen haben können, ist es besonders wichtig, gut vorbereitet zu sein, um in der entsprechenden Situation schnell und richtig handeln zu können. Im Folgenden wird daher das Vorgehen in Diagnostik, Therapie und Nachsorge anhand von zwei Fallbeispielen aufgezeigt.
FokusSeiten: 26-27, Sprache: DeutschDeutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET)Zahnunfälle nehmen zu! Und dennoch ist die Zahntraumatologie in der Praxis ein Gebiet, in dem oftmals die Routine fehlt. Um das Behandlerteam in solchen Notfällen zu unterstützen, hat die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e. V. (DGET) in Zusammenarbeit mit den Zahnunfallzentren der Universitäten Basel und Würzburg die App AcciDent entwickelt. Die umfassend überarbeitete und aktualisierte Version 4.0 für iOS und Android ist zweisprachig (Deutsch und Englisch). AcciDent bietet alle wichtigen Informationen für eine schnelle und präzise Diagnostik sowie eine fundierte Therapie – jederzeit und ohne langes Suchen. Klinische Videos, ein digitaler Befundbogen und der „Ankylose-Rechner“ sind wertvolle Hilfsmittel, die den Praxisalltag bei Zahnunfällen deutlich erleichtern.
Seiten: 43-45, Sprache: DeutschBeim „Experten Hearings – zu Gast bei Quintessence Publishing“ erarbeiten die Teilnehmer gemeinsam Statements, die den Kollegen/-innen in den Praxen eine bessere Orientierung geben sollen. Diesmal lud der amtierende Chefredakteur der Quintessenz, Univ.-Prof. Dr. Roland Frankenberger, ausgewählte Experten in das Berliner Verlagshaus, um über die Auswahl des geeigneten Adhäsivsystems zu sprechen. Mit dabei die Berliner Zahnärztin Dr. Johanna Leonhardt. Für sie ermöglichen Adhäsive eine ganze Reihe von vorteilhaften Behandlungsmöglichkeiten – u. a. substanzschonende, minimalinvasive, additive, direkte, schmerzarme Versorgungen.
Seiten: 47-48, Sprache: DeutschHelmke, SusanneViele Zahnarztpraxen haben heute ähnliche Probleme, beispielsweise Personalengpässe, überhand nehmende Verwaltungsaufgaben, den Spagat zwischen ärztlichen Aufgaben und unternehmerischer Verantwortung. Einige Probleme sind ganz praxisspezifisch.
Seiten: 51-53, Sprache: DeutschWoitzik, SusanneStellt Euch vor: Es ist Montagmorgen, ihr betretet eure Praxis und ihr fühlt sofort die Last auf euren Schultern: Ihr seid zweispaltig einbestellt, eure To-do-Liste ist endlos und euer Team? Nun ja, da läuft es auch nicht rund – immer wieder gibt es Streit und Krankmeldungen. Ihr habt das Gefühl, dass niemand im Team bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, und ihr die Einzige seid, die das Schiff noch auf Kurs hält.