FokusSeiten: 16-20, Sprache: DeutschHartmann, AmelyNach Traumata können Alveolarknochenfortsatzdefekte resultieren. Somit sind dreidimensionale Augmentationen in Zusammenhang mit Implantationen nicht immer vermeidbar. Eine Vielzahl von Materialien und chirurgischen Techniken stehen bei der Rekonstruktion zur Verfügung. Autologe Knochentransplantate aus intra- und extraoral befindlichen Donorstellen, allogene Knochenblöcke, Ridgesplitting oder die Distraktionsosteogenese sind Teil der Alltagsroutine. Ebenso können konventionelle Titangitter angewandt werden; sie werden jedoch zunehmend durch patientenspezifische Produkte abgelöst. Dieser Trend der individualisierten Medizin wird durch neue Techniken wie Reverse Engineering, Rapid Prototyping und Computer Aided Design/Computer Aided Manufacturing (CAD/CAM) möglich. Der digitale Workflow führt zu einer Vernetzung der chirurgischen Tätigkeit und der prothetischen Planung. Durch eine präzise Bildgebung wird eine Simulation der Operation im Vorfeld am Computer möglich und somit die eigentliche Eingriffszeit verkürzt. Eine anatomiegerechte Konturierung des Alveolarknochens im Sinne einer Restitutio ad integrum lässt sich planbar umsetzen. Der Beitrag erläutert anhand eines klinischen Fallbeispiels das von den Autoren angewandte Procedere bei der Anwendung des patientenspezifischen Titangitters Yxoss CBR® Backward bei Zustand nach Trauma.