Seiten: 121-137, Sprache: Englisch, DeutschKares, HorstDas Ziel des vorliegenden Beitrags besteht darin, ein praxistaugliches Konzept vorzustellen, mit dem in der niedergelassenen Zahnarztpraxis Patienten mit orofazialen Schmerzen zeitgemäß betreut werden können. Als besonders hilfreich erweist sich in der Diagnostik von Patienten mit kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) die Anwendung der RDC/TMD-Kriterien, einem international anerkannten und validierten Verfahren, unter differenzialdiagnostischer Einbeziehung anderer orofazialer Schmerzdiagnosen mittels Checklisten. Durch eine Priorisierung von Therapieoptionen bei der Behandlung von CMDPatienten hat sich die evidenzbasierte Zahnmedizin einen festen Platz in der Praxis erobert. Die richtige Gewichtung von Ergebnissen aus wissenschaftlichen Studien mit der klinischen Expertise des Behandlers ermöglicht dem Zahnarzt - in Abstimmung mit dem Patienten - eine zielführende und effiziente Therapiestrategie innerhalb seines Therapeutennetzwerks.
Schlagwörter: Praxiskonzept, orofazialer Schmerz, kraniomandibuläre Dysfunktion