Seiten: 271-284, Sprache: DeutschUrban, Istvan A. / Nagursky, Heiner / Lozada, Jaime L.Eine prospektive Fallserie an 22 PatientenZiel: Diese prospektive Fallserie untersuchte die Verwendung einer neuen synthetischen resorbierbaren Membran mit autogenem Knochen allein oder in Kombination mit anorganischem bovinem Knochenmineral zur horizontalen Kammaugmentation und anschließenden Implantation.
Material und Methode: Partikulierter autogener Knochen wurde entweder allein oder in Kombination mit anorganischem bovinem Knochenmineral zur lateralen Kammaugmentation verwendet und mit einer neuen synthetischen resorbierbaren Membran (Glycolid und Trimethylencarbonat) abgedeckt, um schmale Kämme zu behandeln und für eine Implantation vorzubereiten. Der Kamm wurde vor und nach der Augmentation vermessen, Komplikationen wurden dokumentiert und Biopsieproben wurden histologisch untersucht.
Ergebnisse: 58 Implantate wurden bei 22 Patienten mit 25 Operationsstellen im Bereich schmaler Knochenkämme implantiert. Die Behandlung verlief frei von Komplikationen. Klinische Messungen ergaben eine durchschnittliche laterale Kammaugmentation von 5,56 mm (± 1,45 mm) nach durchschnittlich 8,12 Monaten (± 2,32 Monate) Transplantateinheilung. Klinisch waren alle Kämme für die anschließende Implantation ausreichend. Alle Implantate überlebten bei einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 45,88 Monaten (± 12,43 Monate). Die histologische Analyse ausgewählter Augmentationsstellen zeigte neu gebildeten Knochen und eine gute Inkorporation der bovinen Knochenmineralpartikel.
Schlussfolgerung: Die hohe Implantatüberlebensrate und geringe Komplikationsrate belegen das Potenzial dieser Behandlungstechnik für die horizontale laterale Kammaugmentation und die Effizienz der neuen synthetischen, resorbierbaren Membran.
Schlagwörter: bovines anorganisches Knochenmineral, autologer Knochen, gesteuerte Knochenregeneration, horizontale Augmentation, resorbierbare Membran, Sinusbodenaugmentation