Seiten: 183-190, Sprache: DeutschMihatovic, Ilja / Becker, Jürgen / Schwarz, FrankEin FallberichtDie Alveolarkammatrophie im posterioren Unterkiefer stellt aufgrund der Lage des Nervus alveolaris inferior eine große Herausforderung an eine implantatprothetische Rehabilitation dar. Um eine Versorgung mittels ausreichend dimensionierten Implantaten bei einem vertikalen Alveolarkammdefizit zu ermöglichen, ist häufig eine vertikale Augmentation notwendig. Im vorliegenden Patientenfall lag ein ausgedehnter Alveolarkammdefekt in Regio 045-047 vor, sodass eine implantatprothetische Versorgung ohne vorherige vertikale Augmentation nicht möglich war. Zur Defektrehabilitation erfolgte eine modifizierte Auflagerungsosteoplastik mit einem retromolaren autologen kortikospongiösen Knochenblock und partikulären Knochenchips. Die angewendete Technik ermöglichte nach einer Heilungsphase von 5 Monaten eine ausreichende Steigerung des vertikalen Knochenniveaus, sodass die Patientin mit Implantaten und festsitzendem Zahnersatz versorgt werden konnte.
Schlagwörter: vertikale Augmentation, posteriorer Unterkiefer, Auflagerungsosteoplastik, Implantate