Seiten: 171-181, Sprache: DeutschUrban, Istvan A. / Lozada, Jaime L. / Jovanovic, Sascha A. / Nagursky, Heiner / Nagy, KatalinEine prospektive Fallserie an 19 PatientenZiel: Diese prospektive Fallserie evaluierte die Verwendung einer neuen nichtresorbierbaren titanverstärkten Membran (hochdichtes Polytetrafluorethylen) in Kombination mit einer Mischung aus anorganischem Knochenmineral boviner Herkunft (anorganic bovine bone-derived mineral, ABBM) und partikuliertem autogenem Knochen für die vertikale Augmentation von defizienten Alveolarkämmen. Material und Methode: Die vertikale Kammaugmentation erfolgte mit einer Mischung aus ABBM und partikuliertem autogenem Knochen, die mit einer neuen nichtresorbierbaren titanverstärkten Membran abgedeckt wurde. Vor und nach dem Eingriff wurden Messungen der Kammhöhe durchgeführt; Komplikationen wurden aufgezeichnet; zur histologischen Bewertung wurden Biopsieproben entnommen. Ergebnisse: An 19 Patienten wurden 20 vertikale Kammaugmentationen durchgeführt. In allen behandelten Defekten zeigte sich eine hervorragende Knochenbildung mit einem durchschnittlichen Knochengewinn von 5,45 mm (Standardabweichung: 1,93 mm). Die Heilungsphase verlief ereignislos; Komplikationen wurden nicht beobachtet. 8 Proben wurden histologisch untersucht: Im Durchschnitt bestanden die Proben zu 36,6 % aus autogenem oder regeneriertem Knochen, zu 16,6 % aus ABBM und zu 46,8 % aus Markräumen. An den Proben waren weder Entzündungs- noch Fremdkörperreaktionen zu beobachten. Schlussfolgerung: Die Behandlung vertikaler Alveolarkammdefekte mittels gesteuerter Knochenregeneration unter Verwendung einer Mischung aus autogenem Knochen und ABBM sowie einer neuen nichtresorbierbaren titanverstärkten Membran darf als erfolgreich gelten.
Schlagwörter: bovines anorganisches Knochenmineral, Fallserie, gesteuerte Knochenregeneration, nichtresorbierbare Membran, vertikale Augmentation